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129. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

24.04. - 27.04.2012, Berlin

EuraHS – Vorstellung des online Ventral- und Inzisionalhernien-Registers der Europäischen Hernien Gesellschaft (EHS)

Meeting Abstract

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  • Ulrich Dietz - Universitätsklinikum Würzburg, Chirurgische Klinik I, Würzburg
  • Filip Muysoms - AZ Maria Middelares, Department of Surgery, Ghent
  • Frank Puppe - Universitätsklinikum Würzburg, Chirurgische Klinik I, Würzburg

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 129. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 24.-27.04.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12dgch518

doi: 10.3205/12dgch518, urn:nbn:de:0183-12dgch5189

Published: April 23, 2012

© 2012 Dietz et al.
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Trotz der hohen weltweiten Inzidenz an Ventral- und Narbenhernien und einer Vielfalt an Operationsmethoden, sind noch viele Fragen zur Epidemiologie, dem natürlichen Krankheitsverlauf und der Prognose mit und ohne chirurgische Therapie offen. Auch die Bedeutung der Morphologie, Bruchlückengröße sowie der Risikofaktoren ist ungeklärt. Als Ergebnis einer Konsensus-Arbeitsgruppe der European Hernia Society (EHS) wurde 2009 die Klassifikation von Ventral- und Inzisionalhernien publiziert. Im Anschluss an diese Vorarbeit, wurde im September 2009 in Berlin eine Arbeitsgruppe der EHS gegründet, mit dem Ziel, ein Europäisches Narbenhernienregister zu erarbeiten. In darauf folgenden Arbeitstreffen, 2009 in Malmö (Schweden), 2010 in Danzig (Polen) und Amsterdam (Niederlande), 2011 in Ghent (Belgien) und Danzig (Polen) wurde die Datenbank ausgearbeitet. Beteiligt sind Vertreter aus England, den Niederlanden, Polen, Italien, Spanien, Frankreich, Belgien, Schweden und Deutschland. Seit Oktober 2011 besteht eine Kooperation des EuraHS mit dem in Deutschland bereits etablierten Herniamed-Registers, was die Optimierung der Ressourcen und den vereinfachten Zugang der Teilnehmer auch für Leistenhernien ermöglicht. Das Datenregister wurde vom Lehrstuhl für Künstliche Intelligenz der Universität Würzburg erbaut und ermöglicht eine hochwertige und differenzierte online-Auswertung der individuellen Daten eines jeden Teilnehmers sowie kooperierender Arbeitsgruppen. Wir erwarten durch das Register neue und aktuelle Informationen über demographische Daten, die Klassifikation der Hernien, die Art der operativen Technik und Netz-Typen sowie die Ergebnisse zu perioperativen Komplikationen, Rezidivrate und Lebensqualität. Ziel ist es, Informationen zu erzeugen die nicht nur für die Versorgung sondern gerade auch für klinische Studien und Grundlagenforschung von Nutzen sind. Dass ein solches Projekt auf Europäischem Konsens gestartet werden kann ist von großer Bedeutung. (Abbildung 1 [Abb. 1])