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Case report und Literaturrecherche: Konservative Therapie von zwei Trachealrupturen
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Published: | April 23, 2012 |
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Einleitung: Trachealrupturen iatrogen oder nach Thoraxtrauma sind im Kindesalter selten, aber potentiell lebensbedrohlich. Die Behandlung ist anspruchsvoll und bedarf Interdisziplinarität in einem Kinder-Traumazentrum. Morbidität und Mortalität sind besonders bei verzögerter Diagnose und Therapie hoch. Klinische Symptome variieren erheblich, ein oftmals initial stabiler Patient kann akut dekompensieren, welches Diagnose und folgende Therapie verkompliziert. Im Otto-Hübner-Zentrum der Charite besteht ein interdisziplinäres Team aus Kinderintensivmedizinern, Kinderradiologen und Pulmologen sowie Kinderanästhesisten und Kinderchirurgen die sich diesen Patienten widmen.
Material und Methoden: Case report und Literaturrecherche
Ergebnisse: Wir beschreiben zwei konservativ behandelte Fälle mit Trachealverletzungen: Ein 13-jähriger Junge mit dorsaler longitudinaler Trachealruptur über 4 cm nach Thoraxtrauma beim Rad fahren sowie ein Fünfjähriger mit iatrogener Verletzung bei Intubation.Bei Beiden konnte unter alleiniger Drainage-Therapie (Thorax und Mediastinal), mit antibiotischer Prophylaxe, Intubation und regelmäßiger flexibler Bronchoskopie eine Heilung ad restitutio ad integrum erreicht werden.
Schlussfolgerung: Im Kindesalter sollte die konservative Therapie bei Trachealverletzungen in Abhängigkeit von der kardiopulmonalen Stabilität des Patienten berücksichtigt werden. Unsere eigene Erfahrung wurde durch eine ausgiebige Literaturrecherche über das Management, Diagnosealgorithmen, Therapie und Prognose von Trachealverletzungen im Kindesalter ergänzt.