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Funktionelle Untersuchung der Leberhypertrophie nach Pfortaderembolisation mit dem LiMAx-Test
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Published: | April 23, 2012 |
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Einleitung: Vor großen Leberresektionen werden zunehmend Pfortaderembolisationen durchgeführt, um eine Hypertrophie der verbleibenden Restleber zu induzieren. Dadurch lässt sich die postoperative Morbidität und Mortalität signifikant verringern. Der Erfolg einer Pfortaderembolisation kann zurzeit nur indirekt mittels bildgebender Verfahren wie Angiografie, Sonografie oder präoperativer CT-Volumetrie überprüft werden. Diese Studie untersucht, ob sich der LiMAx-Test, ein metabolischer 13C-Methacetin-Atemtest, eignet, die induzierte Hypertrophie funktionell und im Zeitverlauf zu beobachten.
Material und Methoden: Es wurden 18 Patienten untersucht, bei denen Pfortaderembolisationen vor großen Leberresektionen durchgeführt wurden. Indikationen für die Resektion waren kolorektale Metastasen (n=9), Klatskin-Tumore (n=5), HCC (n=1), CCC (n=1) und sonstige Metastasen (n=2). Die Leberfunktion wurde mittels LiMAx-Test vor der Embolisation, 24 Stunden nach der Embolisation und unmittelbar vor der Resektion durchgeführt.
Ergebnisse: Der durchschnittliche LiMAx-Wert vor Pfortaderembolisation betrug 399 µg/h/kg (SD 165 µg/h/kg), postinterventionell 309 µg/h/kg (SD 128 µg/h/kg) und unmittelbar präoperativ 372 µg/h/kg (84 µg/h/kg). Die Resektion erfolgte durchschnittlich 32 Tage (SD 11 Tage) nach der Pfortaderembolisation.
Schlussfolgerung: Die funktionelle Regeneration der Leber nach Pfortaderembolisation lässt sich mit dem LiMAx-Test im Zeitverlauf beobachten. Neben der Möglichkeit, das Ausmaß einer Resektion präoperativ abzuwägen, kann es dazu beitragen, den optimalen Operationszeitpunkt postinterventionell zu bestimmen.