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129. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

24.04. - 27.04.2012, Berlin

Einführung IT-gestützter klinischer Behandlungspfade in einer universitären Abteilung für Kinderchirurgie

Meeting Abstract

  • Margit Kristine Weiß - Klinik für Allgemeine Chirurgie, Viszeral-, Gefäß- und Kinderchirurgie; Uniklinikum des Saarlandes, , Allgemeine Chirurgie, Viszeral-, Gefäß- und Kinderchirurgie, Homburg
  • Thilo Schäfer - Klinik für Allgemeine Chirurgie, Viszeral-, Gefäß- und Kinderchirurgie; Uniklinikum des Saarlandes, , Allgemeine Chirurgie, Viszeral-, Gefäß- und Kinderchirurgie, Homburg
  • Clemens Magnus Meier - Klinik für Allgemeine Chirurgie, Viszeral-, Gefäß- und Kinderchirurgie; Uniklinikum des Saarlandes, , Kinderchirurgie, Homburg
  • Martin Schilling - Klinik für Allgemeine Chirurgie, Viszeral-, Gefäß- und Kinderchirurgie; Uniklinikum des Saarlandes, , Allgemeine Chirurgie, Viszeral-, Gefäß- und Kinderchirurgie, Homburg
  • Sven Richter - Klinik für Allgemeine Chirurgie, Viszeral-, Gefäß- und Kinderchirurgie; Uniklinikum des Saarlandes, , Allgemeine Chirurgie, Viszeral-, Gefäß- und Kinderchirurgie, Homburg

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 129. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 24.-27.04.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12dgch318

doi: 10.3205/12dgch318, urn:nbn:de:0183-12dgch3181

Published: April 23, 2012

© 2012 Weiß et al.
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Einleitung: Nach Einführung IT-gestützter klinischer Behandlungspfade in der Behandlung Erwachsener in unserer Chirurgischen Klinik entstand die Idee der Einführung von standardisierten Behandlungspfaden in der Kinderchirurgie. Ziel war die Entwicklung und Implementierung der Pfade sowie die Überprüfung ihrer Sinnhaftigkeit in Bezug auf Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit.

Material und Methoden: Wir planten eine Studie, bei der Patienten hinsichtlich des Behandlungsmodus, nämlich nach klinischem Pfad oder nach herkömmlichem Konzept, verglichen werden sollten. Die klinischen Behandlungspfade sollten IT-gestützt bearbeitet werden. Es wurden zu den sieben häufigsten Operationen klinische Pfade entwickelt. Die Pfadabläufe und Bearbeitungshinweise wurden in das bei uns verwendete SAP®-System integriert, die einzelnen Pfadschritte konnten von allen beteiligten Berufsgruppen im System eingesehen und bearbeitet werden. Die Pfade wurden zuerst in der Abteilung für Kinderchirurgie sowie anschließend auch in der Kinderklinik des Universitätsklinikums eingeführt.

Ergebnisse: 150 Kinder wurden nach den Vorgaben der Behandlungspfade therapiert. 124 dieser Patienten sowie 123, die bereits vor Einführung von Pfaden behandelt worden waren, gingen in die Studie ein. Patienten und Angehörige wurden nach Abschluss der Behandlung mittels eines speziell hierfür entwickelten Fragebogens zu Behandlung und Behandlungsergebnis befragt. Die Parameter der beiden Behandlungsgruppen wurden miteinander verglichen. Es zeigte sich eine Zunahme der Patienten- bzw. Angehörigenzufriedenheit unter der Behandlung nach Pfad. Wir maßen ebenso die Zufriedenheit der medizinischen Angestellten aller beteiligten Berufsgruppen zum Zeitpunkt vor und nach Verwendung der Pfade. Hierbei fand sich keine signifikante Veränderung.

Schlussfolgerung: Auf Basis der durch uns erhobenen Parameter und der existierenden Literatur sind wir der Meinung, dass die Integration von Behandlungspfaden in die tägliche Krankenhausroutine eine geeignete Methode zur Verbesserung der Patientenzufriedenheit darstellt. Die Möglichkeit einer Kostenersparnis besteht unserer Meinung nach auch.