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128. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

03.05. - 06.05.2011, München

Vorstellung eines in vivo Modells zur Untersuchung der Wundheilung und der Angiogenese anhand einer intramuskulären Läsion der diabetischen Maus

Meeting Abstract

  • Olivia Dorfmann - Universitätklinikum Bergmannsheil Bochum, Plastische Chirurgie, Bochum
  • Andrej Ring - Universitätklinikum Bergmannsheil Bochum, Plastische Chirurgie, Bochum
  • Inga Zwetzich - Universitätklinikum Bergmannsheil Bochum, Plastische Chirurgie, Bochum
  • Lars Steinstraesser - Universitätklinikum Bergmannsheil Bochum, Plastische Chirurgie, Bochum
  • Stefan Langer - Universitätklinikum Bergmannsheil Bochum, Plastische Chirurgie, Bochum

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 128. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 03.-06.05.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11dgch658

doi: 10.3205/11dgch658, urn:nbn:de:0183-11dgch6588

Published: May 20, 2011

© 2011 Dorfmann et al.
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Text

Einleitung: Die Wundheilung ist maßgeblich von Neovaskularisation des geschädigten Gewebes abhängig. Ziel der vorliegenden Studie war die Quantifizierung der Neovaskularisation in einem Wundmodell zu untersuchen.

Material und Methoden: Präparationen der Rückenhautkammer wurden an db/db-Mäusen (defiziente Aktivität des Leptin-Rezeptors) sowie an Wildtyp-Tieren des entsprechenden Stammes (Dock7 m +/+ Lepr db) durchgeführt. Standardisierte Läsionen am Rückenhautmuskel (Ø 2mm) wurden inmitten des Beobachtungsfensters gesetzt. An Tagen 1, 2, 4, 6, 10, 14, 18 und 21 nach Bildung der Wundläsion wurden intravitalmikroskopische Untersuchungen und Fotodokumentationen der Wunde durchgeführt. Funktionelle Kapillardichte, Gefäßdurchmesser, Blutflussgeschwindigkeit, Leukozyten-Endothel-Interaktion sowie Gefäßpermeabilität wurden ermittelt.

Ergebnisse: Morphologische Unterschiede der Gefäßneubildung und die Dynamik mikrozirkulatorischer Veränderungen konnten dokumentiert werden. Eine Verzögerung der Wundheilung in der diabetischen Gruppe konnte anhand der Wundflächenberechnung festgestellt werden.

Schlussfolgerung: Das vorgestellte Modell erlaubt eine in vivo Analyse mikrozirkulatorischer Veränderungen und der Wundheilung in der Situation einer diabetischen Stoffwechsellage.