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128. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

03.05. - 06.05.2011, München

„Warm-up Effekt“ bei laparoskopischen Ausbildungseingriffen

Meeting Abstract

  • Markus Paschold - Universitätsmedizin Mainz, Algemein- und Abdominalchirugie, Mainz
  • Martin Schroeder - Universitätsmedizin Mainz, Algemein- und Abdominalchirugie, Mainz
  • Katharina Buchheim - Universitätsmedizin Mainz, Algemein- und Abdominalchirugie, Mainz
  • Boris Jansen-Winkeln - Universitätsmedizin Mainz, Algemein- und Abdominalchirugie, Mainz
  • Werner Kneist - Universitätsmedizin Mainz, Algemein- und Abdominalchirugie, Mainz
  • Hauke Lang - Universitätsmedizin Mainz, Algemein- und Abdominalchirugie, Mainz

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 128. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 03.-06.05.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11dgch540

doi: 10.3205/11dgch540, urn:nbn:de:0183-11dgch5409

Published: May 20, 2011

© 2011 Paschold et al.
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Einleitung: Training an Laparoskopiesimulatoren führt zur Verbesserung der operativen Leistungen. Anhand der Ergebnisse von virtuellen Übungen soll geklärt werden, ob auch ein Aufwärmeffekt („Warm-up“) für Ausbildungsassistenten und -assistentinnen zu erwarten ist.

Material und Methoden: Nach Abschluss der simulationsbasierten Lernkurve, führten 11 Weiterbildungsassistenten 25 minimal-invasive Eingriffe durch. Unmittelbar prä- und postoperativ wurden zwei abstrakte- (Koordination, Feindissektion) und eine prozedurale Übung (Cholecystectomie) am Laparoskopiesimulator (LapSim, SurgicalScience, Göteborg) absolviert. Die technischen Leistungen am Simulator wurden statistisch ausgewertet (Wilcoxen-Test für verbundene Stichproben).

Ergebnisse: Im Vorher-Nachher Vergleich zeigten sich für die Übung zur Feindissektion bessere Gesamtscores (p=0,045). Ein höherer Score wurde nach 17 von 25 Operationen erreicht. Fehler waren nach 9 Operationen seltener und die Instrumentennavigation und –koordination nach 13 Operationen besser. Die Assistenten absolvierten die postoperative Übung in kürzerer Zeit (p=0,022). Tendentiell zeigte sich der Effekt auch für die beiden anderen Übungen (p>0,05).

Schlussfolgerung: Die Analyse deuten auf einen positiven „Warm-up Effekt“. Weitere Untersuchungen müssen klären, ob ein kurzes, definiertes „Warm-up“ am Laparoskopiesimulator direkt vor der Durchführung eines laparoskopischen Eingriffes die Leistung des Operateurs verbessert.