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128. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

03.05. - 06.05.2011, München

Die erweiterte posteriore zylindrische Rektumamputation tiefsitzender Rektumkarzinome in Götze Lagerung verbessert die chirurgische Übersicht und Tumorkontrolle

Meeting Abstract

  • Christoph Werner Strey - Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt, Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Frankfurt am Main
  • Katharina Holzer - Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt, Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Frankfurt am Main
  • Guido Woeste - Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt, Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Frankfurt am Main
  • Wolf Otto Bechstein - Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt, Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Frankfurt am Main

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 128. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 03.-06.05.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11dgch505

doi: 10.3205/11dgch505, urn:nbn:de:0183-11dgch5057

Published: May 20, 2011

© 2011 Strey et al.
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Text

Einleitung: Die konventionelle abdomino perineale Rektumamputation in Steinschnittlagerung birgt ein erhöhtes Risiko für Tumor-positive zirkumferentielle Absetzungsränder. Ursache hierfür ist die Taillen-Bildung auf Höhe des Beckenbodens mit der Gefahr der Tumorperforation. Die erweiterte zylindrische Resektion mit Entfernung des M. levator ani einschließlich des Os coccygis senkt diese Gefahr deutlich.

Material und Methoden: Das Video demonstriert die perineale Präparation eines weiblichen Beckenbodens mit partieller Resektion der Vagina in Götze-Lagerung. Außerdem werden die Besonderheiten der abdominellen Präparation in Vorbereitung auf die Resektion des M. levator ani aufgezeigt. Schließlich wird die Beckenbodenrekonstruktion mit glutealem Verschiebelappen demonstriert.

Ergebnisse: Zwischen Dez. 2008 bis Sept. 2010 wurden 10 erweiterte zylindrische Resektionen bei fortgeschrittenen und tiefsitzenden Rektumkarzinomen durchgeführt. Die mittlere Operationszeit betrug 417±86 Minuten. Bei einem durchschnittlichen Blutverlust von 450±325ml erhielten 4/10 Patienten intraoperativ Blutkonserven.

Schlussfolgerung: Die erweiterte zylindrische Rektumresektion in Götzelagerung erlaubt insbesondere bei der perinealen Präparation und bei erforderlicher Mitresektion von Urogenitalorganen eine verbesserte Übersicht und Tumorkontrolle.