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Anorektale Manometrie nach korrigierter Analatresie
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Published: | May 20, 2011 |
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Einleitung: Analatresien gehören mit 1:3000 Kindern zu den häufigen kinderchirurgischen Fehlbildungen. Bislang wurde die Funktion des Schliessmuskels nach erfolgter Korrektur im Regelfall näherungsweise durch eine digital rektale Untersuchung beurteilt. Die anorektale Manometrie hat erst im späteren Krankheitsverlauf bei Kontinenzproblemen einen gewissen Stellenwert gefunden.
Material und Methoden: Wir haben in den Jahren 2006–2010 bei 35 Kindern nach operativer Korrektur einer Analatresie eine anorektale Manometrie durchgeführt und dabei die Länge, die Symmetrie und die Kontraktionsfähigkeit des Schliessmuskels unter anderem anhand eines Vectorvolumendiagramms beurteilt.
Ergebnisse: Die anorektale Manometrie erlaubt eine genaue Aussage über die Symmetrie und damit das operative Ergebnis, eine für den Operateur wichtige Rückmeldung. Die Druckwerte ermöglichen es, wie von den Eltern häufig gewünscht, eine Prognose über die zu erwartende Kontinenz zu stellen.
Schlussfolgerung: Eine postoperative Kontrolle des Schliessmuskels mittels anorektaler Manometrie nach korrigierter Analatresie sollte aus Gründen der Qualitätssicherung und zur Stellung der langfristigen Prognose ein Teil der postoperativen Nachsorge werden.