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128. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

03.05. - 06.05.2011, München

Klinisch-Intraoperative Korrelation des Peritoneal Carcinomatose Index (PCI) mit den Ergebnissen der präoperativen CT-Diagnostik bei Patienten mit Peritonealkarzinose

Meeting Abstract

  • Jörg Pelz - Universitätsklinik Würzburg, Allgemeinchirurgie, Würzburg
  • Carolin Duhr - Universitätsklinik Würzburg, Würzburg
  • Alexander Kerscher - Universitätsklinik Würzburg, Allgemeinchirurgie, Würzburg
  • Christoph-Thomas Germer - Universtitätsklinikum Würzburg, Klinik und Poliklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Würzburg
  • Jörg Dörfer - Universitätsklinik Würzburg, Würzburg
  • Werner Kenn - Universitätsklinik Würzburg, Radiologie, Würzburg

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 128. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 03.-06.05.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11dgch322

doi: 10.3205/11dgch322, urn:nbn:de:0183-11dgch3224

Published: May 20, 2011

© 2011 Pelz et al.
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Text

Einleitung: Der PCI nach Sugarbaker, welcher ein wichtiger Faktor für die Patientenselektion zur geplanten Operation von Patienten mit Peritonealkarzinose darstellt, sollte idealerweise genau bestimmt werden können. Das CT ist eine dieser diagnostischen Möglichkeiten. Diese Studie überprüft die Sensitivität dieser Methode in unserer Klinik in Abhängigkeit des Untersuchers.

Material und Methoden: In einem 12 Monats Zeitraum wurde bei 35 Patienten ein 3-Phasen Kontrastmittel CT des Abdomens durchgeführt. Alle Patienten erhielten in den darauffolgenden 14 Tagen eine explorative Laparotomie zur Detektion der Peritonealkarzinose. Die Tumorlast wurde durch den PCI nach Sugarbaker bestimmt, indem 13 abdominelle Regionen untersucht werden. Anschließend wurden die diagnostischen Ergebnisse des CT und der chirurgisch erhobene PCI miteinander verglichen. Alle CT wurden von zwei erfahrenen Radiologen begutachtet. Für die sogenannte “intra-observer reliability” wurden die CT-Aufnahmen zwei Wochen später ein weiteres Mal befundet. Die Korrelation des PCI wurde mittels des Spearman's rank correlation coefficient Test bestimmt. Die “intra-observer reliability” wurde mittels des intra-class correlation coefficient (ICC) bestimmt.

Ergebnisse: Die Analyse des Spearman correlation coefficient zeigte eine hohe Korrelation zwischen radiologisch und klinisch erhobenen PCI (r = 0.924). Diese Ergebnisse waren statistisch signifikant (p < 0.001). Die Analyse des intra-class correlation coefficient zwischen dem ersten und dem zweiten Radiologen zeigte eine hohe “ intra-observer reliability“ (ICC = 0.920). Auch diese Ergebnisse waren statistisch signifikant (p < 0.001).

Schlussfolgerung: Das kontrastmittelunterstützte Computertomogram stellt eine gute Möglichkeit in der Diagnostik der Peritonealkarzinose dar. Dabei spielt die Erfahrung des Radiologen allerdings eine bedeutende Rolle.