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128. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

03.05. - 06.05.2011, München

Standard operating procedures (SOPs) in der Behandlung der Typ-B Aortendissektion: Realität oder Vision

Meeting Abstract

  • Sasa-Marcel Maksan - Klinikum der Johann Wolfgang Goethe Universität, Klinik für Gefäß- und Endovascularchirurgie, Frankfurt am Main
  • Michael Meyn - Uniklinik Frankfurt, Klinik für Gefäß- und Endovascularchirurgie, Frankfurt am Main
  • Jochen Peter - Uniklinik Frankfurt, Klinik für Gefäß- und Endovascularchirurgie, Frankfurt am Main
  • Thomas Schmitz-Rixen - Uniklinik Frankfurt, Klinik für Gefäß- und Endovascularchirurgie, Frankfurt am Main

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 128. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 03.-06.05.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11dgch236

doi: 10.3205/11dgch236, urn:nbn:de:0183-11dgch2361

Published: May 20, 2011

© 2011 Maksan et al.
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Text

Einleitung: Seit der Erstbeschreibung der Typ B Aortendissektion im Jahr 1822 wird das Management dieser hochkomplexen Aortenpathologie sehr kontrovers diskutiert. Die unbehandelte Aortendissektion weist eine Sterblichkeit von bis zu 20% innerhalb der ersten 24 Stunden auf. Der offen chirurgische thorakoabdominelle Aortenersatz aber auch die interventionelle Stentimplantation sind unabhängig vom Behandlungszeitpunkt mit Major-Komplikationen wie Paraplegie, Nierenversagen und cardiopulmonalen Komplikationen behaftet.

Material und Methoden: Aus den Medizinischen Datenbanken MEDLINE und EMBASE werden alle Arbeiten unter den Stichworten aortic dissection, acute aortic dissection, aortic dissection type b, thoracic aortic dissection, chronic aortic dissection, aortic dissection endovascular und aortic dissection surgery ausgewertet.

Ziel der Analyse ist es, die medikamentöse mit der offen chirurgischen und stentgestützten interventionelle Therapie der Typ B Aortendissektion zu vergleichen.

Ergebnisse: Die relevanten Studienergebnisse werden dargestellt und soweit möglich verglichen. Die Auswertung der bislang publizierten Daten zeigt, dass bislang keine einheitliche Empfehlung mit hohem Evidenzniveau abgegeben werden kann.

Schlussfolgerung: Aus Sicht der Autorengruppe sind ein zentrales Register und prospektive Multicenterstudien notwendig, um die noch offen stehenden Fragen im Behandlungskonzept für dieses hochselektionierte Krankengut im Sinne von SOPs zu beantworten.