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128. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

03.05. - 06.05.2011, München

Lebensqualität nach Ösophagektomie und Magenhochzug: Langzeit-Follow-up

Meeting Abstract

  • Christian Gutschow - Medizinische Einrichtungen der Universität zu Köln, Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Visceral- und Tumorchirurgie, Köln
  • Wolfgang Schröder - Medizinische Einrichtungen der Universität zu Köln, Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Visceral- und Tumorchirurgie, Köln
  • Jessica Leers - Köln
  • Daniel Vallböhmer - Medizinische Einrichtungen der Universität zu Köln, Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Visceral- und Tumorchirurgie, Köln
  • Klaus Prenzel - Medizinische Einrichtungen der Universität zu Köln, Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Visceral- und Tumorchirurgie, Köln
  • Marc Bludau - Medizinische Einrichtungen der Universität zu Köln, Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Visceral- und Tumorchirurgie, Köln
  • Arnulf Hölscher - Medizinische Einrichtungen der Universität zu Köln, Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Visceral- und Tumorchirurgie, Köln

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 128. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 03.-06.05.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11dgch091

doi: 10.3205/11dgch091, urn:nbn:de:0183-11dgch0914

Published: May 20, 2011

© 2011 Gutschow et al.
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Einleitung: Die Ösophagektomie und Rekonstruktion mittels Hochzug eines Schlauchmagens ist die chirurgische Standardtherapie des Speiseröhrenkarzinoms. Der Einfluss dieser Operation auf die Lebensqualität (LQ) ist nur unzureichend untersucht.

Material und Methoden: 161 Patienten mit einem FU zwischen 12 und 151 Monaten (Median: 42 Monate) wurden anhand von standardisierten Fragebögen zur allgemeinen (EORTC QLQ-C 30) und organspezifischen (EORTC QLQ-OES 18) LQ befragt. Die Patienten wurden je nach Länge des FU in drei Gruppen unterteilt: 12-36 Monate (Gruppe 1; n=67), 37-60 Monate (Gruppe 2; n=47) und >60 Monate (Gruppe 3; n=47). Die Daten zur allgemeinen LQ wurden mit den Ergebnissen einer gesunden Referenzpopulation verglichen.

Ergebnisse: Der mediane globale LQ-Score war in allen Gruppen im Vergleich zu dem der Referenzpopulation reduziert (Gruppe 1: 58,3 (16,7-100), Gruppe 2: 58,3 (16,7-100) und Gruppe 3: 66,7 (16,7-100) vs. Referenz: 75,0 (58,3-83,3)), ebenso die allgemeinen Funktions- und Symptomscores. Zudem zeigte sich keine statistisch signifikante Veränderung der LQ mit zunehmendem FU. Auch die ösophagussspezifische LQ (EORTC QLQ-OES 18) war zwischen den drei Gruppen nicht unterschiedlich.

Schlussfolgerung: Die LQ nach Ösophagektomie und Magenhochzug ist im Vergleich zur Normalbevölkerung reduziert. Im Langzeitverlauf ergibt sich keine messbare Verbesserung.