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127. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

20.04. - 23.04.2010, Berlin

Outcome von Patienten mit Brustsarkom im Bergmannsheil (1996-2008)

Meeting Abstract

  • Sammy Al-Benna - BG Universitätskliniken Bergmannsheil, Klinik für Plastische Chirurgie, Operatives Referenzzentrum für Gliedmaßentumore, Bochum, Deutschland
  • Kerstin Poggemann - BG Universitätskliniken Bergmannsheil, Klinik für Plastische Chirurgie, Operatives Referenzzentrum für Gliedmaßentumore, Bochum, Deutschland
  • Ingo Stricker - BG Universitätskliniken Bergmannsheil, Ruhr-Universität Bochum, Institut für Pathologie, Bochum, Deutschland
  • Stefan Langer - BG Universitätskliniken Bergmannsheil, Ruhr-Universität Bochum, Klinik für Plastische Chirurgie, Operatives Referenzzentrum für Gliedmaßentumore, Bochum, Deutschland
  • Andrej Ring - Universitätklinikum Bergmannsheil Bochum, Klinik für Plastische Chirurgie, Operatives Referenzzentrum für Gliedmaßentumore, Bochum, Deutschland
  • Michael Sorkin - BG Universitätskliniken Bergmannsheil, Ruhr-Universität Bochum, Klinik für Plastische Chirurgie, Operatives Referenzzentrum für Gliedmaßentumore, Bochum, Deutschland
  • Hans-Ulrich Steinau - BG Universitätskliniken Bergmannsheil, Ruhr-Universität Bochum, Klinik für Plastische Chirurgie und Brandverletzungen, Bochum, Deutschland
  • Lars Steinstraesser - BG Universitätskliniken Bergmannsheil, Ruhr-Universität Bochum, Klinik für Plastische Chirurgie und Brandverletzungen, Bochum, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 127. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 20.-23.04.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10dgch716

doi: 10.3205/10dgch716, urn:nbn:de:0183-10dgch7163

Published: May 17, 2010

© 2010 Al-Benna et al.
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Text

Einleitung: Primäre Brustsarkome sind selten und stellen <1% aller Neoplasien der Brust dar. Ziel dieser Studie war es die krankheitsfreie Überlebensrate zu bestimmen.

Material und Methoden: Eine retrospektive Studie erfolgte an 31 Patienten mit primärem Brustsarkom, die zwischen 1996 und 2008 in unserer Klinik behandelt wurden. Histologie, Tumorgröße, Tumorgrading, Lymphknotenstatus, Alter, Ausmaß des operativen Eingriffes, Resektionsränder und Radiotherapie wurden als potentiell prognostische Faktoren im Hinblick auf die Überlebensrate mittels Regressionsanalyse untersucht.

Ergebnisse: Das mittlere Alter der Patienten betrug 47,9 Jahre (29-73 Jahre). Die histopathologischen Diagnosen lauteten Fibrosarkom (6), Angiosarkom (5), malignes Fibrohistiozytom (5), stromales Sarkom (5) und andere (10). 21 Patienten (67,8%) wurden mit einem Sarkom Grad III/IV und 10 Patienten (32,2%) mit Grad I/II diagnostiziert. Die krankheitsfreie 5-Jahres-Überlebensrate betrug 41,9%. Ein geringes Sarkomgrading war ein prognostischer Faktor für das krankheitsfreie Überleben (p=0,047). Es gab keinen Hinweis darauf, dass die anderen untersuchten Risikofaktoren einen Einfluss auf das krankheitsfreie Überleben zeigen.

Schlussfolgerung: Die wichtigste Behandlung des primären Brustsarkoms stellt die Exzision mit freien Resektionsrändern dar. Die krankheitsfreie Überlebensrate war 41,9%. Geringes Tumorgrading konnte als der einzige prognostische Faktor ermittelt werden.