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127. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

20.04. - 23.04.2010, Berlin

Elektronische OP-Lehren – das aktuelle Angebot für den viszeralchirurgischen Nachwuchs

Meeting Abstract

  • Cathrin Chmelik - Klinikum Köln-Merheim, Klinik für Viszeral-, Gefäß- und Transplantationschirurgie, Köln, Deutschland
  • Carolina Pape-Köhler - Klinikum Köln-Merheim, Klinik für Viszeral-, Gefäß- und Transplantationschirurgie, Köln, Deutschland
  • Markus Maria Heiss - Klinikum Köln-Merheim, Universität Witten-Herdecke, Klinik für Viszeral-, Gefäß- und Transplantationschirurgie, Köln, Deutschland
  • Karl-Walter Jauch - Klinikum Köln-Merheim, Klinik für Viszeral-, Gefäß- und Transplantationschirurgie, Köln, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 127. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 20.-23.04.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10dgch525

doi: 10.3205/10dgch525, urn:nbn:de:0183-10dgch5255

Published: May 17, 2010

© 2010 Chmelik et al.
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Einleitung: Der viszeralchirurgische Assistent nutzt eine OP-Lehre zur Vorbereitung auf anstehende Operationen, als Lehrbuch und in späteren Phasen der Ausbildung als Nachschlagewerk. Durch die wachsende Verfügbarkeit und Nutzung von Computern und des Internets wächst das Angebot an elektronischen OP-Lehren für den chirurgischen Nachwuchs. In diesem Artikel werden die wichtigsten elektronischen OP-Lehren vorgestellt, die dem viszeralchirurgischen Assistenten derzeit zur Verfügung stehen.

Material und Methoden: Es erfolgte eine Definition von Einschlusskriterien, um aus dem Angebot an elektronischen OP-Lehren im world wide web, die für die Studie geeigneten, zu bestimmen. Die so definierten Internetplattformen wurden anhand eines Kriterienkataloges untersucht und verglichen. Der Katalog enthielt insgesamt 31 Kriterien zu den Bereichen „Inhaltliche Darstellung“, „Infrastruktur“ und „Evaluation“.

Ergebnisse: Es konnten 5 online Angebote identifiziert werden, die den Einschlusskriterien entsprachen. Internetplattformen bilden derzeit weit weniger Inhalte als eine gedruckte OP-Lehre ab. Eine größere Vollständigkeit und das Potential eines Nachschlagewerks haben derzeit noch die gedruckten OP-Lehren. Elektronische OP-Lehren besitzen das Potential zum Einsatz und zur Kombination von verschiedenen Medien wie Video, Animation, Ton und Illustration. Die Nutzung der Angebote ist zumeist kostenfrei und maximal mit einer Registrierung verbunden. Einige Angebote sind mehrsprachig.

Schlussfolgerung: Das Angebot an elektronischen OP-Lehren für den Allgemein- und Viszeralchirurgen ist derzeit noch überschaubar und reduziert sich auf wenige Plattformen. Die wissenschaftliche und auch inhaltliche Absicherung der Inhalte ist nicht immer gegeben. Nur wenige Plattformen werden wissenschaftlich evaluiert. Es bleibt zu verfolgen, wie sich die hier vorgestellten Angebote weiter entwickeln und wie ihre notwendige wissenschaftliche Evaluation ausfällt. Dann kann auch der Nutzen für den viszeralchirurgischen Nachwuchs bestimmt werden.