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127. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

20.04. - 23.04.2010, Berlin

Intraoperative hochauflösende Nervensonographie zur Beurteilung traumatischer Kontinuitätsläsionen peripherer Nerven

Meeting Abstract

  • Ralph König - Universitätsklinikum Ulm, Neurochirurgische Klinik, BKH Günzburg, Deutschland
  • Gregor Antoniadis - Bezirkskrankenhaus Günzburg, Neurochirurgische Abteilung der Universität Ulm, Günzburg, Deutschland
  • Maria Pedro - Universitätsklinikum Ulm, Neurochirurgische Klinik, BKH Günzburg, Deutschland
  • Christian Heinen - Universitätsklinikum Ulm, Neurochirurgische Klinik der Universität Ulm, Günzburg, Deutschland
  • Christian Rainer Wirtz - Universitätsklinikum Ulm, Neurochirurgische Klinik, BKH Günzburg, Deutschland
  • Thomas Schmidt - Universitätsklinikum Ulm, Neurochirurgische Klinik, BKH Günzburg, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 127. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 20.-23.04.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10dgch105

doi: 10.3205/10dgch105, urn:nbn:de:0183-10dgch1056

Published: May 17, 2010

© 2010 König et al.
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Einleitung: Die intraoperative Beurteilung traumatischer Kontinuitätsläsionen peripherer Nerven hinsichtlich ihrer Potenz zur Spontanregeneration ist unter Umständen erschwert. Kein Verfahren, ausser der invasiven, häufig zusätzlich schädigenden mikrochirurgischen interfaszikulären Neurolyse bietet bislang Informationen über die Binnenstruktur des traumatisierten Nerven. Die intraoperative hochauflösende Nervensonographie ist ein vollkommen neuer Ansatz mit dem Ziel neben der makro- und mikrochirugischen Inspektion die Binnenstruktur von Kontinuitätsläsionen peripherer Nerven mit einer extrem hohen räumlichen Auflösung darzustellen.

Material und Methoden: Seit März 2009 wird die Methode des intraoperativen hochauflösenden Ultraschalls in der Behandlung peripherer traumatischer Nervenläsionen eingesetzt und in ihrer Korrelation zur intraoperativen Elektrophysiologie und Histologie (bei resezierten Neuromen) evaluiert.

Ergebnisse: Die Beurteilbarkeit der intraoperativen hochauflösenden Nervensonographie war bei kurzem Zeitaufwand gut. Die intraoperative sonographische Darstellung (Querschnitt) erlaubte eine gute Einschätzung der Ausprägung der Nervenläsion und zeigte eine hohe Korrelation zum histologischen Befund.

Schlussfolgerung: Die bisherigen Ergebnisse (n=15) erlauben die Aussage, dass die intraoperative hochauflösende Nervensonographie eine zuverlässige, kaum zeitaufwändige Methode in der intraoperativen Evaluation traumatischer Kontinuitätsläsionen peripherer Nerven ist. Ziel des Vortrages ist die Methode und ihre Bedeutung anhand verschiedener Fallbeispiele zu illustrieren.