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Determinierung der Gewebeischämie bei Patienten mit peripherer Verschlusskrankheit (pAVK) mit Hilfe der Indocyaningrün (ICG)-Fluoreszenz-Angiographie
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Published: | April 23, 2009 |
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Einleitung: Eine pAVK wird angenommen, wenn der ABI < 0,9 beträgt. Somit eignen sich Doppler-Druckmessungen zur Verlaufs- und Therapiekontrolle der pAVK. Dennoch gibt es eine große Patientengruppe (z.B. Diabetiker), bei der die vorhandenen diagnostischen Möglichkeiten nicht ausreichen, um das Ausmaß der Ischämie zu bestimmen. Weitere diagnostische Möglichkeiten zur Erfassung des ischämischen Schweregrades wie transcutane O2-Messung können somit wichtige Aussagen liefern. In dieser Studie soll untersucht werden inwieweit die in Ophtalmologie und Plastischer Chirurgie etablierte ICG-Fluoreszenz-Angiographie eine weitere Untersuchungstechnik für die periphere Ischämie darstellen kann.
Material und Methoden: Bei Dunkelheit wurde bei 20 pAVK-Patienten unter Anregung des Nahinfrarotlasers eine Menge von 0,5 mg/kg KG Indocyaningrün im Bolus injiziert und die Anflutung des Farbstoffs in Echtzeit mit dem IC-View®-Systems (Pulsion Medical Systems AG, München) aufgezeichnet. Die Auswertung der Fluoreszenzmessungen erfolgt mittels ICCalc®-Software (Pulsion Medical Systems AG, München). Der so ermittelte Perfusionsindex soll als Parameter für die arterielle Durchblutung der Region zu dienen. Der Perfusionsindex wird sowohl mit dem Verschlussdruckindex, als auch mit dem Ausmaß der Kolateralisierung verglichen, um dessen Aussagekraft zu evaluieren.
Ergebnisse: Die zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht vollständigen Ergebnisse sollen vorgestellt werden.
Schlussfolgerung: Die ICG-Fluoreszenz-Angiographie stellt in mehreren medizinischen Fachdisziplinen eine etablierte Methode zur Ischämiedetermination dar und könnte auch im Fachbereich der Gefäßmedizin von Nutzen sein, um das Ausmaß peripherer Ischämien genauer zu bestimmen.