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Toleranz zu „non-inherited maternal antigens“ (NIMAs) im Mausmodell ist abhängig vom Geschlecht und dem genetischen Hintergrund
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Published: | April 23, 2009 |
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Einleitung: Die Exposition zu „nicht-vererbten maternalen Antigenen“ (NIMAs) konnte einen tolerogenen Effekt sowohl klinisch (NEJM 98), als auch experimentell (JI 2003) nachweisen. Kürzlich konnten wir in einem Mausmodell zeigen, dass CD4+CD25+, Foxp3 und „latent“-TGFbeta überexprimierende T-Zellen diese Toleranz bewirken (DTG+JI 2007). Hier wollten wir untersuchen, ob das Geschlecht bzw. der genetische Hintergrund diesen tolerogenen NIMA-Effekt zu modulieren vermag.
Material und Methoden: Weibchen und Männchen, die aus dem vorbeschriebenen „NIMA d“ Modell stammten wurden jeweils heterotop mit einem Herz einer gleichgeschlechtlichen Maus transplantiert. Zur Untersuchung des Effekts des genetischen Hintergrunds wurden 5 weitere Mauspaarungen angesetzt, bestehend aus heterozygoten F1 Weibchen und homozygoten Männchen (NIMA-Zucht). Als Kontrollen dienten jeweils Paarungen von heterozygoten F1 Männchen mit homozygoten Weibchen (NIPA-Zucht). Aus diesen Paarungen hervorgehende H-2 homozygote Mäusejunge wurden mit einem allogenen Herzen transplantiert, welches jeweils die „non-inherited maternal antigens“ (NIMAs) bzw. zur Kontrolle die „non-inherited paternal antigens“ (NIPAs) exprimierte. Das Organüberleben, die B- und T-Zell Immunantwort wurden untersucht. Zusätzlich wurden Antikörpermessungen und ELISPOT-Analysen durchgeführt.
Ergebnisse: Weibchen, die aus der NIMA d Zucht stammten, zeigten mit 18% eine signifikant reduzierte Toleranzrate gegenüber 46% der NIMA d Männchen (p<.01). Insgesamt zeigten drei der sechs verschiedenen NIMA Modelle einen tolerogenen NIMA-Effekt mit Verlängerung des Transplantatüberlebens. In all diesen drei Fällen handelte sich um H-2d+ Stämme. Die restlichen 3 NIMA-Modelle, die keinen tolerogenen NIMA-Effekt hatten, zeigten zum Teil eine Sensibilisierung in Form von schlechterem Transplantatüberleben und verstärkter B- und T-Zell-Immunantwort (AJT in press).
Schlussfolgerung: Unsere Ergebnisse implizieren, dass Transplantate in Abhängigkeit vom Geschlecht und genetischem Hintergrund für Toleranz bzw. Abstoßung prädisponiert sind.