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Das „dicke Bein“ zwischen Fettverteilung, Lipödem und Lymphödem – interdisziplinäre Klärung, Beratung und Therapie
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Published: | April 23, 2009 |
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Einleitung: Insbesondere Frauen leiden häufig an einer Verdickung der Beine, die unterschiedliche Ursachen haben kann.
Material und Methoden: Häufig stellen diese eine Normvariante mit Betonung des Fettgewebes im unteren Körperabschnitt dar. Massive Fettgewebszunahmen bis hin zu grotesken Verdickungen, zumeist im Rahmen einer allgemeinen Fettgewebszunahme können demgegenüber bis zu einer weitgehenden Immobilisierung führen. Schließlich kann sich hinter einem dicken Bein – abgesehen von allgemeinen Ödemursachen, wie auch dem Phleb-Ödem – ein Lymphödem in diesem Zusammenhang meist ein primäres Lymphödem, verbergen.
Ergebnisse: Die Abklärung erfolgt interdisziplinär, auch unter Einschluss der nuklearmedizinischen Lymphsequenzszintigraphie. Hierbei zeigt sich zumeist trotz gegenteiliger Annahme ein normaler Lymphabfluß bei der klinischen Diagnose einer Fettverteilungsstörung, sowie eines Lipödems.
Schlussfolgerung: Eine Beratung sollte die Normvariation von einer krankmachenden Diagnosestellung, wie dem sogenannten Lipödem, unterscheiden. Für invalidisierende Veränderungen müssen interdisziplinäre Therapiestrategien von Gewichtsreduktion bis hin zur Gewebeverminderung durch plastisch-chirurgische Maßnahmen eingesetzt werden.