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Vergleichende Proteomik-Analyse zur Isolierung von Metastasierungsmarkern des kolorektalen Karzinoms
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Published: | April 23, 2009 |
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Einleitung: Das kolorektale Karzinom stellt in Deutschland die zweithäufigste Krebserkrankung dar. Molekulare Marker, die eine Metastasierung der Tumoren anzeigen können, werden dringend benötigt.
Material und Methoden: Eingeschlossen wurden fünf Patienten mit nicht-metastasiertem kolorektalen Karzinom (UICC I und II), vier Patienten mit metastasiertem kolorektalen Karzinom (UICC III und IV) und Biopsien von gesunden Mukosaabschnitten der betreffenden Patienten. 2D-Differentielle In-Gel-Elektrophorese (DIGE) zur Isolierung metastasierungs-assoziierter Proteine, Identifizierung differentiell exprimierter Proteine durch MALDI-TOF-Analyse.
Ergebnisse: Mittels histologischer Analyse wurden Tumorabschnitte ausgewählt, welche einen Tumorgehalt von mindestens 40% enthielten. Die entsprechenden Gewebe wurden lysiert und einer paarweise vergleichenden Analyse zur differentiellen Proteinexpression zwischen metastasierenden und nicht-metastasierenden Stadien unterzogen. Zudem wurden alle Tumorproben mit den entsprechenden gesunden Kontrollgeweben der entsprechenden Patienten mittels DIGE-Analyse verglichen. Die Vergleiche der Tumorproben wurden jeweils mit reziproker Probenmarkierung durchgeführt. Bei dem Vergleich von Tumorproben und Normalgewebe wurden jeweils Einzelmarkierungen eingesetzt. Insgesamt wurden auf diese Weise 49 DIGE-Analysen erzeugt. Die erhaltenen Ergebnisse zeigten eine hohe Reproduzierbarkeit. Erste Analysen wiesen auf differentiell exprimierte Proteine hin. Die Identifizierung der entsprechenden Proteine ist Gegenstand laufender Untersuchungen.
Schlussfolgerung: Neue Proteinmarker, die auf histologischer Ebene eine Metastasierung im frühen Tumorstadium anzeigen, könnten eine wesentliche Verbesserung der Diagnose und der Prognosebestimmung von Patienten mit kolorektalem Karzinom darstellen.