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125. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

22. - 25.04.2008, Berlin

Ergebnisse bronchoangioplastischer Eingriffe 2001-2006

Meeting Abstract

  • corresponding author K. Storz - Thoraxklinik Heidelberg am Universitätsklinikum Heidelberg
  • H. Hoffmann - Thoraxklinik Heidelberg am Universitätsklinikum Heidelberg
  • T. Muley - Thoraxklinik Heidelberg am Universitätsklinikum Heidelberg
  • H. Dienemann - Thoraxklinik Heidelberg am Universitätsklinikum Heidelberg

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 125. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 22.-25.04.2008. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2008. Doc08dgch8996

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Published: April 16, 2008

© 2008 Storz et al.
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Einleitung: Bronchoplastische Eingriffe zur Behandlung zentraler Tumoren sind eine gute Alternative zur Pneumonektomie geworden. Insbesondere bei kompletter Resektion zeigen sich gute Überlebensraten mit insgesamt niedrigerem perioperativen Risiko bzw. Letalität als bei Pneumonektomien.Untersucht wurden in unserem Krankengut alle bronchoplastischen Eingriffe in einem Zeitraum von 6Jahren, besonders im Hinblick auf Komplikationen und stadienabhängigem Überleben und mit einem Kollektiv gleichen Zeitraums von Pneumonektomien verglichen.

Material und Methoden: Im Zeitraum von 1/2001-12/2006 wurde an 252 Patienten ein broncho- bzw. bronchoangioplastischer Eingriff durchgeführt, davon 198 aufgrund eines BC. in 147 Fällen handelte es sich um klassische Manschetten, 17 Y-Manschetten, in 12% mit angioplastischem Eingriff und 34 Manschettenpneumonektomien. Die Patientendaten un der Krankheitsverlauf wurden retrospektiv erhoben und nachbeobachtet mit einer medianen Nachbeobachtungszeit von 41,7 Monaten.

Ergebnisse: Insbesondere wurden das Überleben der R0-resezierten Bronchial-Ca herausgearbeitet. In 88,4% wurde eine komplette Resektion (R0) erreicht. Die 30-Tage-Letalität betrug insgesamt 3%. Anastomosenkoplikationen traten in 8,6% d. Fälle auf, in 7 Fällen (3,9%) mußte eine Restpneumonektomie durchgeführt werden. Im weiteren wurden in 19% Sekretverhalt, in 15% Infiltrate und in 13% Arrythmien beobachtet.In insgesamt 8,6% der Fälle trat ein Lokalrezidiv bzw. bronchiales Rezidiv auf, 26,8% entwickelten im Verlauf Metastasen.Die 5-J-Überlebensrate betrug im St.I 85%, im St.II 81%, im St. III 40%, im St. IV war die 2-J-Überlensrate 35%. Die Manschettenpneumonektomien zeigten über alle Stadien ein 5-J-Überleben von 46%.

Schlussfolgerung: Die bronchoplastischen Eingriffe bieten die Möglichkeit einer parenchymsparenden Resektion zumeist ohne Einbuße der Radikalität, mit einer insgesamt niedrigeren Letalität und verbessertem Überleben im Gegensatz zu Pneumonektomien.