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125. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

22. - 25.04.2008, Berlin

Das MR-sichtbare Mesh

Meeting Abstract

  • corresponding author J. Otto - Chirurgische Klinik, Universitätsklinikum der RWTH-Aachen
  • N. Krämer - Klinik für Radiologische Diagnostik, Universitätsklinikum der RWTH Aachen
  • M. Hodenius - Helmholtz-Institut für Biomedizinische Technik, Lehrstuhl für Angewandte Medizintechnik, Aachen
  • U. Klinge - Chirurgische Klinik, Universitätsklinikum der RWTH-Aachen

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 125. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 22.-25.04.2008. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2008. Doc08dgch8876

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Published: April 16, 2008

© 2008 Otto et al.
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Text

Einleitung: Beim Einsatz von Mesh-Implantaten, kann es über Schrumpfung, und Dislokation bzw. Migration zu schweren Problemen kommen, bei denen die Indikation zur Revision unstrittig ist. Häufig zeigen sich jedoch "nur" Funktionsstörungen oder "unspezifische" Beschwerden, bei denen das weitere Vorgehen weniger klar ist.Die konventionelle Diagnostik ist wenig hilfreich, da Meshes aktuell nur begrenzt darstellbar sind. So lassen sich mit Sonographie, Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT) nur Umgebungsreaktionen wie z. B. eine Seromansammlung nachweisen, nicht aber das Mesh selber.

Material und Methoden: Wir stellen eine neue Möglichkeit vor, wie durch Einschmelzen von MRT-Kontrastmittel in das Polymer während der Fadenherstellung Strukturen hergestellt werden können, die im MRT unmittelbar sichtbar gemacht werden können. Nach Optimierung des Herstellungsprozesses und Anpassung der MRT-Auswertung lassen sich damit 1. das Mesh, 2. die Schrumpfung, 3. eine Dislokation darstellen. Die Auflösung ist so hoch, dass Porositäten von < 1 mm dargestellt werden können (Abbildung 1 [Abb. 1]). In der weiteren Entwicklung sollen mittels dynamischer MRT auch Funktionsuntersuchungen realisiert werden.

Ergebnisse: -

Schlussfolgerung: Die Verwendung von MR-sichtbaren Netzen wird helfen bei der präoperativen Verfahrenswahl, insbesondere ob das einliegende Mesh ausgebaut, ersetzt oder verändert (refixieren, vergrößern, neuplazieren) werden muss. Damit dürfte sich einerseits ein Teil der Reoperationen vermeiden lassen, weil Mesh-bedingte Komplikationen ausgeschlossen werden können. Andererseits können mit einer detaillierten, dreidimensionalen Mesh-Darstellung die notwendige Operation genau geplant und optimiert werden.