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Mikrochirurgische Therapie von symptomatischen sakralen Zysten
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Published: | April 16, 2008 |
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Einleitung: Die klinische Beurteilung von sakralen Zysten ist kontrovers. Die Therapieempfehlungen stützen sich auf Fallbeschreibungen und kleine Fallserien und sind daher nicht gesichert. In dieser retrospektiven Studie wird die mikrochirurgische Therapie und das mehrjähriges Outcome vorgestellt.
Material und Methoden: Über einen Zeitraum von 15 Jahren wurden 19 Patienten operiert. Es erfolgte eine dorsale knöcherne Dekompression mit Teilresektion der Zyste. Folgende präoperative Diagnostik wurde vorgenommen: MRT, CT und Myelographie. Die durchschnittliche postoperative Beobachtungszeit beträgt 6,8 Jahre (von 1-15 Jahre). Das Outcome wird mit Hilfe der modifizierten Prolo-Skala erhoben (Schmerzintensität und Analgetikaeinnahme).
Ergebnisse: Mit Hilfe der modifizierten Prolo-Skala konnte ein sehr gutes (n=6), gutes (n=2) oder zufriedenstellendes (n=7) Outcome bei 79% der Patienten festgesellt werden. Bei 5 Patienten mit Blasendysfunktion besserte sich diese in vier Fällen deutlich. Es fand sich keine Korrelation von: Zystengröße, knöcherner Erosion, oder Ventilmechanismus der Zyste(verzögerte KM Aufnahme der Zyste)mit dem Outcome. Lediglich ein Patientenalter unter 50 Jahren und eine Anamnesedauer von weniger als einem Jahr korrelierten mit einem guten Outcome. Postoperativ trat kein Liquorleck oder ein neues neurologisches Defizite auf.
Schlussfolgerung: Etwa 80% der mikrochirurgisch operierten sakralen Zysten zeigen auch nach vielen Jahren eine deutliche Besserung der klinischen Symptome. Kein präoperatives bildgebendes Verfahren kann das Outcome nach operativer Therapie vorhersagen.