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Die laparoskopisch-endoskopische Rendezvous-Operation: technische Voraussetzungen
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Published: | October 1, 2007 |
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Einleitung: In zunehmendem Maße werden pathologische Befunde im Gastrointestinaltrakt in kombinierter OP-Technik therapiert. Um eine laparoskopisch-endoskopische Rendezvous-Operation erfolgreich durchführen zu können, bedarf es einer technischen Ausrüstung die dem Chirurgen erlaubt auch nach einer Endoskopie mit Übersicht weiter operieren zu können
Material und Methoden: Bei pathologischen Befunden im Kolon hat sich der Einsatz eines speziellen CO2-Insufflators am Koloskop inzwischen in unserer Klinik etabliert. Durch diese Maßnahme gelingt es auch nach erfolgter Koloskopie mit Übersicht weiter zu operieren ohne das die insufflierte Luft ein laparoskopisches Vorgehen unmöglich macht. Das insufflierte CO2 wird innerhalb von 20min resorbiert und man erhält so wieder ein übersichtliches OP-Gebiet.
Ergebnisse: In unserer Klinik werden seit 2006 größere Polypen an endoskpisch schlecht zugänglicher Lokalisation in der Rendezvous-Technik erfogreich operiert. Mit dieser Technik konnten 40 Patienten mit Kolonprozessen erfolgreich therapiert werden ohne das eine Kolonresektion erfolgen musste. So konnte nicht nur eine bessere Exposition erreicht werden sondern auch unter endoskopsicher Sicht wenn nötig die entsprechenden Befunde laparoskopisch reseziert werden.
Schlussfolgerung: Um erfolgreich eine laparoskopisch-endoskopische Rendezvous-Operation durchzuführen, bedienen wir uns der CO2-Insufflation am Koloskop. Hierdurch gelingt es das Kolon innerhalb von 20min wieder zu desufflieren. Durch diese Maßnahme erhält man sich die laparoskopische Übersicht um ggf. eine nachfolgende Resektion durchzuführen ohne Kompromisse an die Übersicht. Dieses Vorgehen hat sich in der Behandlung von Kolonprozessen bewährt.