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Sind durch winkelstabile Implantate bessere Behandlungsergebnisse bei supracondylären Frakturen zu erwarten?
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Published: | May 2, 2006 |
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Einleitung: Ob durch die Verwendung winkelstabiler Implantate bei distalen Humerusfrakturen bessere Ergebnisse zu erzielen sind, wurde anhand unseres Patientengutes evaluiert.
Material und Methoden: Zeitraum: 1.1.2000-31.12.2003. Patientengut: Die distale Humerusfraktur wurde mit einer Plattenosteosynthese stabilisiert. Vom 1.1.2000 bis 31.12.2001 (Gruppe 1) wurden konventionelle und vom 1.1.2002-31.12.2003 (Gruppe 2) winkelstabile Implantate verwendet. Retrospektive Nachuntersuchung: Ellbogenscore von Morrey, der Mayo Clinic Performance Index (MCPI) und DASH.
Ergebnisse: Vom 1.1.2000-31.12.2003 wurden 73 Patienten mit einer distalen Humerusfraktur mittels einer Plattenosteosynthese versorgt. Gruppe 1 (Gruppe 2) n=35 (38). Durchschnittsalter: 52,14 (51,39) Jahre (w=21(23) und m= 14(15)). Die Frakturklassifikation: Gruppe 1 (Gruppe 2) 3(6) A1, 2(2) A2, 3(5) A3, 5(2) B1, 3(2) B2, (1) B3, 10 (5)C1, 4(9) C2 und 4(7) C3 Frakturen. Die durchschnittliche Op-Zeit: 109,36(103,74) Minuten. Komplikationen postoperativ: Hämatom 2(2), Wundinfekt 3(2), Nervenaffektion 3 (3), Dislokation 2 (0). Nachuntersuchung n=21 (n=26): Morrey Score Exzellent 8 (7), Gut 9 (11), Mäßig 4 (7), Schlecht 0(1) (4). MCPI: Exzellent 5 (11), Gut 8 (7), Mäßig 6 (4), Schlecht 2 (4). Der Dash-Score betrug 21,02.
Schlussfolgerung: Durch die Verwendung winkelstabiler Implantate ist die Dislokationsrate geringer, Das Behandlungsergebniss zeigt in 70% gute bis sehr gute Ergebnisse in beiden Gruppen auf. Daher sollte die Implantatwahl bei distalen Humerusfrakturen überdacht werden.