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123. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

02. bis 05.05.2006, Berlin

Die pedale arterielle Rekonstruktion senkt das Amputationsrisiko bei Diabetikern

Meeting Abstract

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  • corresponding author B. Luther - Klinik für Gefäßchirurgie, Klinikum Krefeld
  • C. Schroeders - Klinik für Gefäßchirurgie, Klinikum Krefeld
  • T. Nowak - Klinik für Gefäßchirurgie, Klinikum Krefeld

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 123. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 02.-05.05.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06dgch5035

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Published: May 2, 2006

© 2006 Luther et al.
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Einleitung: 2-10 % aller Diabetiker erleiden ein kritisch-ischämisches Fußsyndrom. In Deutschland werden jährlich 27.000 Major-Amputationen bei Diabetikern vorgenommen. Vaskuläre Interventionen an den Fußarterien scheinen diesen Krankheitsverlauf aufzuhalten.

Material und Methoden: Vom 01.01.2004 - 31.08.2005 wurden unter 506 peripheren Gefäßoperationen 67 pedale Bypassoperationen an 59 Diabetikern vorgenommen. Das Durchschnittsalter betrug 69,4 Jahre. 63 Extremitäten befanden sich im Stadium V nach Wagner. Die Rekonstruktionen erfolgten ausschließlich mit autologer V. saphena magna, 27 in femoro-pedaler und 40 in popl. III-pedaler Position. In 79,1 % der Fälle wurde die A. dorsalis pedis revaskularisiert. Die Beobachtungszeit beträgt 8,4 Monate.

Ergebnisse: Die perioperative Letalität betrug 0 %, später 6,8 %. Die Offenheitsrate lag nach 1 Jahr bei 84,2 % (fem.-pedal 76,5%, popl.-pedal 90,5%). Es wurden 6 Revisionen der Rekonstruktionen (8,9%)durchgeführt. Die Major-Amputationsrate betrug 3,4 %.

Schlussfolgerung: Durch eine pedale arterielle Rekonstruktion konnte bei 96,7 % der Patienten eine drohende Major-Amputation verhindert werden. Die besten Ergebnisse erbrachte die popl- III-dorsale Bypassoperation mit autologer V. saphena magna.