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123. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

02. bis 05.05.2006, Berlin

Mitomycin C- Belastung während der intraperitonealen hyperthermern Chemo-perfusion (HIPEC) für den Patienten und das Op Personal

Meeting Abstract

  • corresponding author J.O.W. Pelz - Chirurgische Klinik mit Poliklinik der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg
  • K. Schmid - Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Medizinischen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg
  • M. Boettcher - Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Medizinischen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg
  • J. Angerer - Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Medizinischen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg
  • H. Drexler - Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Medizinischen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg
  • P. Klein - Chirurgische Klinik mit Poliklinik der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg
  • W. Hohenberger - Chirurgische Klinik mit Poliklinik der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg
  • T. Meyer - Chirurgische Klinik mit Poliklinik der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 123. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 02.-05.05.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06dgch5530

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Published: May 2, 2006

© 2006 Pelz et al.
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Einleitung: Bei der hyperthermen intraperitonealen Chemoperfusion (HIPEC) in der Behandlung der Peritonealkarzinose kolorektaler Tumore wird Mitomycin C derzeit als Standardzytostatikum verwendet. In den letzten Jahren wurde vermehrt über die Sicherheit dieser Therapie, bezüglich der fraglich hohen Zytostatikabelastung für Patient und Therapeut, diskutiert. Ziel dieser Studie war es, durch eine neue Analytikmethode die MMC Konzentration zu verfifizieren.

Material und Methoden: Die HIPEC erfolgte am offenen Situs. Insgesamt wurden bei 5 HIPEC Operationen Proben zur analytischen Auswertung entnommen. Hierbei wurde die Konzentration von MMC im Patienten-Serum während und nach der Intervention bestimmt, sowie die MMC Konzentration der Raumluft im OP gemessen (n=3). Die Bestimmung einer möglichen MMC Belastung des Operateurs wurde unmittelbar postinterventionell durch eine Serumuntersuchung durchgeführt. Die Proben wurden mittels HPLC-UV (360 nm) analysiert (Nachweisgrenze: 1µg/L).

Ergebnisse: Die durchschnittliche MMC Konzentration von MMC im Patientenserum lag nach 90 min bei 361 µg/L (range: 208-733 µg/L). Trotz HIPEC Durchführung am offenen Abdomen konnte keine MMC Belastung in der Raumluft nachgewiesen werden. Ebenso war die Konzentration im Serum des Operateurs in jedem Fall unterhalb der Nachweisgrenze.

Schlussfolgerung: Eine MMC Kontamination in der Raumluft des OP oder im Serum des Operateurs konnte mit den uns zur Verfügung stehenden Analysemethoden nicht nachgewiesen werden, obwohl die HIPEC am offenen Abdomen durchgeführt wurde, was eine bessere Durchmischung des Perfusates gewährleistet.