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Ein Projekt, von dem ich so viel wie kaum sonst ‚für’s Leben‘ gelernt habe – Die Erfahrung des Übersetzers des Buches ins Deutsche
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Published: | September 5, 2017 |
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Hintergrund:
- Lesen des Buches im englischen Original im Sommer 1985. Beeindruckt von der Plastizität der Sprache und Tiefe der persönlichen und gesellschaftlichen Analyse. Wunsch, es im deutschsprachigen Raum zugänglich zu machen – primär ging es um eine deutschsprachige Kommilitonin.
- Beginn der Übersetzung des Buches im Jahre 1986 zu einer ersten Version, die vergeblich drei Verlagen angeboten worden war. Wiederaufnahme 1992, mit der Ehefrau als Ermunterin, Diskutantin und Korrektorin; schließlich 1999 Annahme des Textes beim Hanser Verlag.
- Zur Zeit der ersten Lektüre Student im praktischen Jahr, später als Assistent in der dermatologischen Ausbildung tätig.
- Nachhaltig geprägt haben mich in meiner ärztlichen Tätigkeit folgende Aspekte: Die Bedeutung der genauen Beobachtung, die hellsichtige Charakterisierung partnerschaftlicher, familiärer und sozialer Bezüge, die Theorie über das Zeitempfinden von Kranken, das Problem der objektiven Bewertbarkeit der ärztlichen Tätigkeit.
Ziele: Kurze Darstellung der Entstehungsgeschichte der Übersetzung. Beschreibung, was die intensive Auseinandersetzung mit dem Buch dem Übersetzer als Arzt, aber auch im Alltag, gebracht hat.
Kurzvorstellung des Vortragenden: Prof. Dr. med. Wolfgang Uter ist Dermatologe und seit 2001 als Epidemiologe an der Medizinischen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg tätig. Das Medizinstudium erfolgte 1978–1986 in Göttingen, jedoch verbrachte er das erste Tertial des „praktischen Jahres“ in London, wo er in Kontakt mit dem Buch kam.