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51. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)

21.09. - 23.09.2017, Düsseldorf

Forschung an der Schnittstelle von allgemeiner und spezialisierter Palliativversorgung: Wie kann es weitergehen?

Meeting Abstract

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  • G. Marx - Universitätsmedizin Göttingen, Klinik für Palliativmedizin, Göttingen, Deutschland
  • J. in der Schmitten - Universitätsklinikum Düsseldorf, Institut für Allgemeinmedizin, Düsseldorf, Deutschland

51. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Düsseldorf, 21.-23.09.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc17degam107

doi: 10.3205/17degam107, urn:nbn:de:0183-17degam1076

Published: September 5, 2017

© 2017 Marx et al.
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Namen der Moderierenden sowie der Vortragenden: Moderatoren: Gabriella Marx und Jürgen in der Schmitten. Referenten: Amos Vogel, Fabian Tetzlaff, Birgit Jaspers, Urs Münch

Hintergrund: Die allgemeine ambulante palliative Versorgung (AAPV) wird zu etwa 90% durch Hausärztinnen und Hausärzte durchgeführt. Sollte die Einbeziehung von spezialisierter ambulanter Palliativversorgung (SAPV) erforderlich werden, ist, im Sinne der Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen patientenzentrierten Versorgung, eine koordinierte und zielorientierte Zusammenarbeit der beteiligten Akteure und Kooperation allgemeiner und spezialisierter Versorger/innen notwendig. Die Angehörigen erfordern möglicherweise in ihrer Rolle als Pflegende und in der Zeit nach dem Tod die besondere Aufmerksamkeit des Hausarztes/ der Hausärztin.

Ziele: Das Symposium richtet sich an wissenschaftlich tätige Kolleginnen und Kollegen mit Interesse, die Forschung unter Einbeziehung der Perspektive aller Akteure an der Schnittstelle von allgemeiner und spezialisierter Palliativversorgung voranzubringen und die Notwendigkeit einer fachübergreifende (Forschungs-)Themen zu diskutieren.

Überblick über Einzelvorträge:

  • Urs Münch. „Anhaltende Trauerstörung“ – kritische Reflexion einer neuen Diagnose
  • Amos Vogel, Nils Schneider, Friedemann Nauck, Gabriella Marx. „Ich stecke keinen ins Pflegeheim [...] und wenn ich selber dabei drauf gehe“ – Erfahrungen und Bedürfnisse Angehöriger von Menschen mit fortgeschrittener COPD. Eine qualitative Interview-Studie.
  • Fabian Teztlaff, Helen Ewertowski, Saskia Jünger, Nils Schneider, Stephanie Stiel: Förderliche und hinderliche Faktoren in der hausärztlichen ambulanten Palliativversorgung – Eine qualitative Analyse
  • Birgit Jaspers, Lisa-Linge-Dahl, Gülay Ates, Michaela Hesse, Andrea Gasper-Paetz, Lukas Radbruch: Forschungsprojekte Palliativmedizin Uniklinikum Bonn – welchen Nutzen bieten sie der Allgemeinmedizin?

Diskussion: Das HPG setzt einen gesetzlichen Rahmen, der die sektorenübergreifende Zusammenarbeit implizit fordert. In der Praxis wird die Einleitung der SAPV bisher jedoch weniger als Schnittstelle im Sinne eines kooperativen Miteinanders erlebt‚ sondern als ein ’entweder – oder‘. Dies auch aufgrund uneinheitlicher struktureller Bedingungen. Die Stärkung der fach- und professionsübergreifenden Zusammenarbeit erfordert daher den Ausbau und die Stärkung der Kooperation nicht nur in der praktischen Arbeit, sondern auch auf wissenschaftlicher Ebene, um mögliche strukturelle sowie individuelle Hürden zu identifizieren und gemeinsam Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten.