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51. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin

Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)

21.09. - 23.09.2017, Düsseldorf

DEGAM-Leitlinie Nr. 6 „Pflegende Angehörige“ – ein Fortschrittsbericht zur LL-Überarbeitung

Meeting Abstract

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  • T. Lichte - Institut f. Allgemeinmedizin, OvGU Magdeburg, Magdeburg, Deutschland
  • C. Höppner - Institut f. Allgemeinmedizin, OvGU Magdeburg, Magdeburg, Deutschland

51. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Düsseldorf, 21.-23.09.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc17degam071

doi: 10.3205/17degam071, urn:nbn:de:0183-17degam0712

Published: September 5, 2017

© 2017 Lichte et al.
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Hintergrund: Die DEGAM-S3-Leitlinie Nr. 6 (LL) „Pflegende Angehörige“, zuerst erschienen 2005, war – und ist – die erste hausärztliche Leitlinie zu einem Versorgungsbereich, also nicht von einem spezifischen Beratungsanlass ausgehend. Problematisch ist, dass nur wenige Studien - insbesondere Reviews - zur Evidenzbasierung gefunden werden konnten.

Zielgruppe: Hausärzte. Diese Leitlinie hat auch breite Aufmerksamkeit bei weiteren Trägern der Versorgung und in angrenzenden Fächern, z.B. den Pflegewissenschaften, gefunden. Zuletzt wurde sie auch in der sog. KBV-Werkstatt u. a. zur Fortentwicklung der Vergütung genutzt.

Didaktische Methode: Impulsvortrag - Präsentation der Evidenzgrundlage. Darstellung der Bedarfslage bei Hausärzten, Betroffenen und Kostenträgern. Diskussion der Entwicklung und Anwendbarkeit.

Ziele: Präsentation des Standes der LL-Entwicklung und Darstellung, dass die Zielgruppe über die unmittelbar (familiär) Verwandten auf ‚zugehörige Versorgende’ ausgedehnt werden muss. Der Hausarzt steht mit seinem Praxisteam immer noch in einer Schlüsselposition bei der Unterstützung pflegender Angehöriger. Dabei stehen die Identifizierung der Pflegenden, das rechtzeitige Erkennen von Pflegebelastungen, die Beratung zu und Vermittlung in entlastende Interventionen sowie die Koordinationsfunktion im Vordergrund. Zu verdeutlichen ist die differenzierte Versorgung der Pflegenden je nach Beziehungsaspekten, familiärer Situation und Erkrankung sowie Hilfsbedürftigkeit des Pflegebedürftigen. Anregung zur Konfliktanalyse in der Triangulation zwischen Pflegenden, Pflegebedürftigen und Hausärzten.

Diese Leitlinie soll auch zu einer angemessenen Vergütung der hausärztlichen Aktivitäten beitragen.

Geschätzte Anzahl Teilnehmern/innen: 30

Kurzvorstellung der Workshop Leiter: Vorstellung der Aktivitäten bei der Erstellung von Leitlinien. Workshop-Leiter: M. Beyer Frankfurt; PD Dr. A. Barzel Hamburg