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Familienanamnese in der Hausarztpraxis
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Published: | September 5, 2017 |
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Hintergrund: Die Familienmedizin ist von der Allgemeinmedizin nicht zu trennen. Dennoch gibt es spezifische familienmedizinische Arbeitsweisen in der hausärztlichen Praxis, die familiäre Aspekte und familiäre Problemlagen besonders im Fokus haben. Hierzu zählt unter anderem eine ausführliche Familienanamnese. Das familienanamnestische Vorgehen soll anhand konkreter Fallbeispiele aus der Praxis diskutiert und die wichtigsten Aspekte für ein strukturiertes Vorgehen in der hausärztlichen Praxis festgehalten werden. Fragen, die sich aus dem hausärztlichen Alltag ergeben: Patienten vereinbaren Konsultationen für sich, um eigentlich über Familienmitglieder zu sprechen. Dies kann die eigenen körperlichen /seelischen Probleme betreffen oder die Sorge um einen Angehörigen. Können Strukturen erkannt werden, wer und in welcher Situation in der Praxis Termine vereinbart. Wer sorgt sich um wen? Wie kann eine strukturierte Fragestellung von Seiten der Ärztinnen und Ärzte aussehen? Gibt es Unterschiede in den Altersgruppen? Gibt es kulturelle Unterschiede?
Zielgruppe: Praktizierende Hausärzte/Hausärztinnen; wissenschaftliche Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen allgemeinmedizinischer Institute
Didaktische Methode: Kurzreferat; Diskussion in Klein- und Großgruppen über konkrete Alltagserfahrungen; Falldiskussion; Ergebnissicherung durch Protokoll
Ziele: Vertiefung der Kenntnisse zur Anamnese unter besonderer Berücksichtigung der Familie; Erarbeiten einer Handreichung zur Umsetzung von Familienanamnese in der Hausarztpraxis.
Geschätzte Anzahl Teilnehmern/innen: 15
Kurzvorstellung der Workshop Leiterin: Heike Diederichs-Egidi, Fachärztin für Allgemeinmedizin, ist seit 8 Jahren in eigener Praxis in einem Stadtteil niedergelassen, in dem viele Kulturen und Religionen zu Hause. Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die kulturelle Mitarbeit vor Ort (Sprachfestival, Gestaltung der Parks, Bewegungsangebote…).