gms | German Medical Science

Die Kostenträger fordern für eine Vielzahl von Diagnosen und Operationen gesetzliche Mindestzahlen zur Verbesserung der Behandlungsqualität. Bereits jetzt gibt es für einige Operationen Mindestzahlen. Auch in der Verbrennungschirurgie werden Qualitätsindikatoren hinterfragt. Ziel der Arbeit ist es anhand publizierter Daten Qualitätsmerkmale für die Verbrennungshandlung zu identifizieren.

Mittels Literaturrecherche wurde in pubmed anhand der Mesh Terms (burn) and (mortality) and (benchmark) or (burn unit statistics) or (hospital high volume) or (burn center size) bzw. (burn) and (morbidity) and (benchmark) or (burn unit statistics) or (hospital high volume) or (burn center size) gesucht und diese Artikel hinsichtlich Qualitätsindikatoren ausgewertet.

Die Untersuchung ergab, dass u.a. der revised BAUX index als valider benchmark Parameter für Mortalität geeignet ist. Zudem zeigt sich, dass die Anzahl der behandelten pro Jahr einen signifikanten Einfluss auf die Mortalität haben Patienten. Dies gilt sowohl für Erwachsene als auch für Kinder. Für die Morbidität können u.a. Länge der Behandlung und Quality of life als benchmark Parameter jeweils in Abhängigkeit der Verbrennungsfläche als benchmark Parameter identifiziert werden. Als Einflussparameter auf die Morbidität wurden Personalausstattung, Subspezialisierung, regelmäßige audits, Sicherheitchecks und interne Richtlinien identifiziert.

In Anbetracht der zunehmenden Frage nach Qualitätsindikatoren in der medizinischen Behandlung sollte die DGV für die deutschen Verbrennungszentren Qualitätsindikatoren definieren.