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Das Acute Respiratory Distress Syndrome (ARDS): Eine Zusammenfassung über Epidemiologie, Pathophysiologie, Diagnosekriterien und Therapieprinzipien des akuten Lungenversagens
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Published: | January 9, 2018 |
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In diesem Referat soll über die Häufigkeit des Auftretens eines ARDS, dessen Pathophysiologie, den Diagnosekriterien, sowie den allgemeinen und speziellen Therapieprinzipien berichtet werden.
Das akute Lungenversagen ARDS kommt mit einer Inzidenz von 7% auf Intensivstationen unterschiedlicher Fachdisziplinen vor und hat eine hohe Letalität.
Es gibt direkte und indirekte Risikofaktoren, die ein ARDS triggern können. Hierunter zählen u.a. auch das Inhalationstrauma und die schweren Verbrennungen.
Pathophysiologisch stellt sich das ARDS als eine Dysfunktion der alveolo-kapillären-Einheit dar. Hierbei kommt es zu einer Schädigung der Alveolarzellen von Typ II mit Ausbildung von Atelektasen und einer Abnahme der Lungencompliance. Auf kapillärer Ebene entsteht über lokale Entzündungsprozesse ein proteinreichen Ödem in den Alveolen, welches ebenfalls die Gasaustauschstörungen aggraviert. Sekundär kommt es zu einem pulmonalen Hypertonus. Zusammen mit den Gasaustauschstörungen und der Abnahme der Lungencompliance entwickelt sich das Bild eines ARDS.
Definiert wird die Erkrankung über 4 wesentliche Kriterien. Zu einem den Zeitraum bis zum Auftreten der ersten Symptome, der Ursache der respiratorischen Insuffizienz, sowie dem Nachweis bilateraler Infiltrate in bildgebenden Verfahren. Abhängig vom Grad der Oxygenierungsstörung unterteilt man das ARDS dann in ein leichtes, moderates und schweres ARDS.
Allgemeine Therapieprinzipien sind beim ARDS unabhängig vom Schweregrad der Erkrankung, die Focussanierung (mit ggf. antiinfektiver Therapie), das Sicherstellen einer ausreichenden Oxygenierung, die Beatmung mit niedrigen Tidalvolumina, die Reduktion des Lungenödems und die Prävention und Therapie des häufig begleitenden Multiorgandysfunktionssyndroms.
Spezielle Therapieformen werden abhängig vom Schweregrad des ARDS angewendet. Angefangen bei der Nicht-invasiven Beatmung mit verschiedenen PEEP-Niveaus, bis hin zur invasiven Beatmung mit kinetischer Therapie, extracorporalen CO2-Elemination und der Behandlung mit extrakorporaler Membranoxygenierung.