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31. Jahrestagung der Deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung (DAV 2013)

16.01. - 19.01.2013, Mayrhofen, Österreich

Burning HOT – Sauerstofftherapie und Verbrennungen

Meeting Abstract

  • D.B. Lumenta - Medizinische Universität Graz, Universitätsklinik für Chirurgie, Klinische Abteilung für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie, Graz, Österreich; Medizinische Universität Wien, Universitätsklinik für Chirurgie, Klinische Abteilung für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie, Wien, Österreich
  • E. Litt - Medizinische Universität Wien, Universitätsklinik für Chirurgie, Klinische Abteilung für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie, Wien, Österreich
  • W. Happak - Medizinische Universität Wien, Universitätsklinik für Chirurgie, Klinische Abteilung für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie, Wien, Österreich
  • R. Ziesche - Medizinische Universität Wien, Universitätsklinik für Innere Medizin II, Klinische Abteilung für Pulmologie, Wien, Österreich

Deutschsprachige Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung. 31. Jahrestagung der Deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung (DAV 2013). Mayrhofen, Österreich, 16.-19.01.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13dav49

doi: 10.3205/13dav49, urn:nbn:de:0183-13dav493

Published: February 19, 2013

© 2013 Lumenta et al.
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Verbrennungsunfälle nach Heimsauerstofftherapie haben in den letzten Jahren zugenommen, dennoch werden notwendige Hinweise auf Gefahren von Feuerquellen (z.B. Zigaretten, Kerzen etc.) in verschiedenen Guidelines zur Sauerstoffheimbeatmung und chronisch-obstruktiven Lungenerkrankungen vernachlässigt. In dieser retrospektiven Analyse wurden Verbrennungsverletzungen nach Unfällen mit Sauerstoffheimbeatmungsegeräten zwischen 2007 und 2012 nachuntersucht und anhand der aktuellen Literatur diskutiert.

Bei sechs Patienten (fünf Frauen, ein Mann) mit einem Medianalter von 72 Jahren (58–79, Min–Max) waren die Unfallursachen Rauchen (n=4) und Kerzen (n=2). Die verbrannte Körperoberfläche war 17 (2–60)%. Fünf Patienten erlitten Gesichtsverbrennungen, zwei Inhalationtraumata (33,3%) und in fünf Fällen waren Operationen (83,3%) erforderlich. Die mittlere Aufenthaltsdauer war 20 (8–33) Tage, und es gab einen Todesfall.

Obwohl häufig erwähnt, werden in einigen Guidelines, die Gefahren von offenen Feuerquellen in Zusammenhang mit Sauerstoffheimtherapie vernachlässigt. In Hinblick auf verbesserte Präventionsmöglichkeiten sollten in der Zukunft die Empfehlungen von Gesellschaften entsprechend überarbeitet werden.