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Der Einsatz des Zassi® Darmmanagement System bei einem Brandverletzten mit 60% KOF
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Published: | March 19, 2009 |
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Einleitung: Die massive Diarrhoe oder Stuhlinkontinenz bei chronischen ausgedehnten Wunden im Analbereich und unteren Extremitäten stellt eine hochgradige Gefährdung des Areals dar. Das Behandlungsteam steht vor der Herausforderung, die Kontamination zu verhindern.
Methodik: Das Zassi® dient der Ableitung und Sammlung von Darmausscheidungen, um das Risiko der Kontamination von Wunden und Behandlungsteam mit Fäkalien zu minimieren. Das System bietet zusätzlich die Möglichkeit von Darmspülungen und die Applikation von rektalen Medikamenten Material: Das Zassi® wurde entwickelt, um atraumatisch bis zu 29 Tagen in der anorektalen Anatomie zu verbleiben und bei Patienten den Stuhl aufzufangen.
Der Katheter ist so konstruiert, dass er sich bequem dem distalen Rektum anpasst, ohne dass die Schleimhäute beschädigt oder fäkale Ausscheidungsreflexe ausgelöst werden.
Ergebnisse: Der Benefit zeigte sich u.a. durch: Minimierung des Risikos der Kontamination von Wunden und Spalthauttransplantaten Vermeidung von Hautirritationen Kontaminations-/Infektionsschutz des Behandlungsteams Keine außerplanmäßigen Verbandswechsel Erleichterung der Patientenversorgung Schlussfolgerungen: Mit dem Zassi® gelang uns eine Pflege und Therapie,die für alle Beteiligten eine „winwin- Situation“ bedeutet.
Gerade in der Verbrennungschirurgie mit großen Wunden, aufwendigen Verbandswechseln und hoher Infektionsgefahr ist das Zassi® eine Methode, die Stuhlkontamination der gefährdeten Areale einhergenhend mit Wundinfektionen zu minimieren.
Kolostomien mit all ihren Folgeerscheinungen können häufig vermieden werden.