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Einführung von Moodle 2.0 an der Universität Witten/Herdecke
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Published: | April 4, 2011 |
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Hintergrund: Die Fakultät für Gesundheit der Universität Witten/Herdecke (UW/H) weist mit ihren drei Hauptstandorten in Witten, Wuppertal und Köln und fünf weiteren kooperierenden Lehrkrankenhäusern, weiteren kooperierenden Kliniken und über 90 Lehrpraxen eine dezentrale Struktur auf, die alle Versorgungsstufen abdeckt. Daraus ergab sich die Notwendigkeit eines dezentral verwalteten Lernmanagementsystems (LMS) zur Verbesserung der Organisation und Standardisierung der Lehre [1]. Außerdem sollte die Kommunikation aller an Lehre und Studium Beteiligten verbessert werden
Methoden: Vorerfahrungen mit Moodle 1.x-Projekten an der UW/H sowie an anderen Universitäten führten zur Entscheidung, das LMS Moodle zu nutzen.
Im Laufe des Wintersemesters 2010/11wurde das Lernmanagementsystem Moodle in der neusten Version 2.0 an der UW/H eingeführt. Das flexible Berechtigungskonzept in Moodle ermöglichte eine universitätsweite Lösung für alle Fakultäten der UW/H (Gesundheit, Wirtschaftswissenschaft und Kulturreflexion). Das Layout des LMS wurde dem Layout des Webauftritts der Universität angeglichen.
Ein dediziertes Schulungskonzept unterstützt die Einführung: Jede Fakultät benennt Hauptverantwortliche für den jeweiligen Bereiche im Moodle (Kursmanager) und führt Schulungen für ihre Dozenten/innen durch.
Im Department für Humanmedizin wurden in Moodle eine Struktur aus Kurskategorien und Kursen entwickelt. Bestehende Lehrinhalte aus dem bisherigen Intranet wurden in diese Struktur überführt.
Im Wintersemester 2010/2011 wurden mittlerweile 87 Kurse eingestellt.
Jeweils zum Semesterende wird eine Online-Befragung der Studierenden, Dozenten und Kursverantwortlichen zur Zufriedenheit mit Moodle durchgeführt. Die Ergebnisse werden auf dem Workshop der CBT-AG dargestellt.
Ergebnisse: Erfahrungswerte, das Schulungskonzept sowie die Evaluationsdaten werden im Rahmen des CBT-AG Workshops vorgestellt. Des Weiteren wird diskutiert, inwiefern die Einführung der neuen Moodle 2.0-Version und die damit verbundene neuen Funktionalitäten zur Verbesserung der Strukturierung von Lehraktivitäten geführt hat.
Ausblick: Nach der Schulungsphase sollen die Dozenten und Kursverantwortlichen Inhalte selbstständig einstellen und bei Bedarf weitere Funktionen der Moodle-Plattform nutzen. Es wird erwartet, dass die Anzahl und Vielfalt der implementierten Lehraktivitäten kontinuierlich ansteigen wird. Eine standardisierte Evaluation zur Qualität der Lehrveranstaltung soll in jedem Moodle-Kurs integriert werden.
Zurzeit melden sich die Benutzer an Moodle mit ihrem bekannten UW/H-Standard-Kennwort an. In Zukunft soll der Zugang zur Lernmanagementplattform durch SingleSignOn (SSO) ermöglicht werden.
Literatur
- 1.
- Bauer D, Fischer MR. e-Strategie der Universität Witten/Herdecke 2010: Integration von Universitätsmanagement, Lernmanagement und e-Learningapplikationen an einer kleinen dezentral organisierten Fakultät [Internet]. In: 14. Workshop der gmds-Arbeitsgruppe "Computerunterstützte Lehr- und Lernsysteme in der Medizin (CBT)" und des GMA-Ausschusses "Neue Medien". Witten, 16.-17.04.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10cbt09. [zitiert 2011 Feb 18]. Available from: http://www.egms.de/en/meetings/cbt2010/10cbt09.shtml