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Herbsttagung der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie Regensburg mit wissenschaftlicher Unterstützung der ADANO 2011

Arbeitsgemeinschaft Deutschsprachiger Audiologen und Neurootologen der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie (ADANO)

29.09. - 30.09.2011, Regensburg

Vertikale Bogengangstestung mit dem Video-Kopfimpulstest

Meeting Abstract

  • author Konrad P. Weber - Neurologische Klinik und Augenklinik, Universitätsspital Zürich, Schweiz
  • Hamish G. MacDougall - Vestibular Research Laboratory, School of Psychology, University of Sydney, Australia
  • Leigh A. McGarvie - MBiomedE, Department of Neurology, Royal Prince Alfred Hospital, Sydney, Australia
  • G. Michael Halmagyi - Department of Neurology, Royal Prince Alfred Hospital, Sydney, Australia
  • Ian S. Curthoys - Vestibular Research Laboratory, School of Psychology, University of Sydney, Sydney, Australia

Arbeitsgemeinschaft Deutschsprachiger Audiologen und Neurootologen der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Herbsttagung der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie Regensburg mit wissenschaftlicher Unterstützung der ADANO 2011. Regensburg, 29.-30.09.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11adano02

doi: 10.3205/11adano02, urn:nbn:de:0183-11adano020

Published: September 21, 2011

© 2011 Weber et al.
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Einleitung: Der Video-Kopfimpulstest ist eine nützliche Untersuchungstechnik zur Diagnostik der Gleichgewichtsorgane. Bis jetzt war der Test jedoch auf die Prüfung der horizontalen Bogengänge beschränkt und die Messung der vertikalen Bogengänge war nur mittels Magnet-Okulographie möglich.

Ziel: Die Erweiterung des Video-Kopfimpulstests auf die vertikalen Bogengänge im Vergleich zur magnet-okulographischen Messung bei Patienten mit einseitigem, beidseitigem oder isoliertem Ausfall der Bogengänge. Material und Methoden: Kopfimpulse wurden diagonal in der Ebene der vertikalen Bogengänge appliziert, während die Blickrichtung entlang der Rotationsebene gerichtet war. Augen- und Kopfbewegungen wurden simultan mittels Video-Brille (250 Hz) und Magnet-Okulographie (1000 Hz) gemessen.

Ergebnisse: Die simultanen Video- und magnet-okulographischen Messungen waren sehr ähnlich. Der Ausfall einzelner vertikaler Bogengänge konnte übereinstimmend sowohl mit dem Video-Kopfimpulstest, als auch der Magnetokulographie nachgewiesen werden. Fazit: Der Video-Kopfimpulstest erlaubt nicht nur die Prüfung der horizontalen, sondern auch der vertikalen Bogengänge. Im Gegensatz zur Magnet-Okulographie ist die Messung mit dem Video-Kopfimpulstest nicht invasiv und somit einfacher in der klinischen Anwendung.

Unterstützung: Garnett Passe and Rodney Williams Memorial Foundation, National Health and Medical Research Council Australia, und Australian Research Council.

Offenlegung: Die kommerzielle Entwicklung des Video-Kopfimpuls-Systems erfolgt durch GN Otometrics.