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Herbsttagung aus Anlass des 60-jährigen Bestehens der ADANO

Arbeitsgemeinschaft Deutschsprachiger Audiologen und Neurootologen der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie (ADANO)

22.10.-23.10.2009, Koblenz

Fallbeispiel Objektiver Tinnitus

Meeting Abstract

Arbeitsgemeinschaft Deutschsprachiger Audiologen und Neurootologen der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Herbsttagung aus Anlass des 60-jährigen Bestehens der ADANO. Koblenz, 22.-23.10.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09adano36

doi: 10.3205/09adano36, urn:nbn:de:0183-09adano361

Published: October 23, 2009

© 2009 Bornitz et al.
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Text

Vorgestellt wird der Fall einer Patientin mit einem messbaren Ohrgeräusch, welches von der Patientin selbst jedoch nicht wahrgenommen wird. Es ist ein tonales Geräusch von 4 kHz sowie einigen höheren Harmonischen mit einer Laustärke von ca. 40 dB SPL, gemessen am Gehörgangseingang.

Der audiometrische Befund der Patientin ist normal, mit Ausnahmen im Bereich der Frequenzen des Ohrgeräusches. Hier ist im Bekesy Audiogramm eine deutliche Absenkung der Hörschwelle erkennbar. DPOAE sind messbar und liegen im Normalbereich.

DPOAE-Messungen im Frequenzband um die Harmonischen des Ohrgeräusch sind aufgrund derer hohen Pegel jedoch nicht möglich.Mit Hilfe von Simulationsmodellen des Mittel- und Innenohres wurden die gemessenen abgestrahlten Schallpegel auf dafür notwendige Schwingungen der Ossikelkette und auf den notwendigen Schalldruck im Innenohr rückgerechnet. Diese ermittelten Anregungsgrößen im Mittel- und Innenohr sollen bei der Eingrenzung des Entstehungsortes des Ohrgeräusches helfen und werden im Beitrag zur Diskussion gestellt.