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GMS Medizin — Bibliothek — Information.

Arbeitsgemeinschaft für Medizinisches Bibliothekswesen (AGMB)

ISSN 1865-066X

Entwicklung und Struktur der polnischsprachigen veterinärmedizinischen Hochschulschullandschaft und deren Bibliotheken

Development and structure of Polish veterinary school system and its libraries

Fachbeitrag AGMB-Jahrestagung in Wien 2017

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  • corresponding author Beata Górczyńska - Władysław Grabski Hauptbibliothek SGGW, Warschauer Naturwissenschaftliche Universität, Warschau, Polen

GMS Med Bibl Inf 2017;17(3):Doc16

doi: 10.3205/mbi000395, urn:nbn:de:0183-mbi0003957

Published: December 20, 2017

© 2017 Górczyńska.
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Zusammenfassung

Der Beitrag behandelt die Entwicklung der polnischen verinärmedizinischen Hochschulen von ihren Anfängen bis in die Gegenwart. Weiters werden auch die Kooperation der für die Literaturversorgung dieser Einrichtungen zuständigen Fachbibliotheken und deren gemeinsame Initiativen und Projekte thematisiert. Exemplarisch vorgestellt wird die Bibliothek der Fakultät für Veterinärmedizin der Szkoła Główna Gospodarstwa Wiejskiego w Warszawie (SGGW, Warschauer Naturwissenschaftliche Universität).

Schlüsselwörter: medizinische Bibliotheken, veterinärmedizinische Bibliotheken, Zusammenarbeit, veterinärmedizinische Hochschullandschaft, Geschichte, AGMB, SGGW, Bibliothek der Fakultät für Veterinärmedizin der Warschauer Naturwissenschaftlichen Universität, Polen

Abstract

The article deals with the progression of Polish veterinary schools from their beginnings until now. Furthermore, cooperations among specialized libraries supporting these schools and their ongoing projects and launched initiatives are discussed. Exemplarily the library of the veterinary faculty of Szkoła Główna Gospodarstwa Wiejskiego w Warszawie (SGGW, Warsaw University of Life Sciences) is introduced.

Keywords: medical libraries, veterinary libraries, cooperation, veterinary school system, history, AGMB, SGGW-WULS, Library of the Faculty of Veterinary Medicine of the Warsaw University of Life Sciences, Poland


Frühe polnische veterinärmedizinische Publikationen

Das erste tierärztliche Buch in Polen, das 1532 in Krakau gedruckt wurde, trägt den Titel: Sprawa a lekarstwa końskie przez Konrada Królewskiego kowala doświadczone [8] (Abbildung 1 [Abb. 1]). Es wurde 24 Jahre nach der Veröffentlichung der ersten Auflage in polnischer Sprache veröffentlicht [5].

Die erste polnische tierärztliche Zeitschrift, „Przegląd weterynarski/Przegląd weterynaryjny“ [1.1886–54.1939] erschien monatlich und wurde von der Gesellschaft für Veterinärwissenschaft und der Akademie der Veterinärmedizin in Lwiw (Lemberg) herausgegeben [6]. Sie fand ihre Fortsetzung in: Medycyna Weterynaryjna. Polskie Towarzystwo Nauk Weterynaryjnych [1.1945–] (Abbildung 2 [Abb. 2]).


Entwicklung veterinärmedizinischer Hochschulen

Die Entwicklung der veterinärmedizinischen Hochschulen in Europa begann in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Die frühesten tierärztlichen Schulen wurden in Lyon (Gründungsakt: 1761, Eröffnung: 1762), Alford (Eröffnung: 1766) und Wien (Gründungsakt: 1765, Eröffnung: 1767) gegründet. Letztere war damit die älteste veterinärmedizinische Hochschule im deutschen Sprachraum [11]. Die polnischen Veterinärschulen wurden nach den Vorbildern der Institutionen in Lyon und Wien gegründet.

Im Einklang mit dieser europäischen Entwicklung begannen auch Initiativen zur Gründung von tierärztlichen Hochschulen in Polen. 1768 wurde vom Sejm, dem polnischen Parlament, das erste Gesetz über die Einrichtung einer medizinischen Akademie mit einer tierärztlichen Leitung in Warschau beschlossen. Diese gelangte allerdings aufgrund der kurz darauf folgenden 1. Teilung Polens 1772 über das Planungsstadium nicht hinaus. Zwischen 1776 und 1781 wurde in Hrodna/Гродна/Grodno/Gardinas (heute Weißrussland) im Großfürstentum Litauen (zur Zeit der polnisch-litauischen Union) ein weiterer Versuch unternommen, eine tierärztliche Ausbildung zu initiieren. Dafür wurde Jean Emmanuel Gilibert (1741–1814) von Lyon nach Polen eingeladen. Aufgrund der damaligen politischen Situation gelangte auch dieser Plan nicht zur Umsetzung [10].

Der erste tierärztliche Lehrstuhl in polnischer Sprache wurde 1784 in Lwiw (Lemberg), wo es bereits eine Medizinische Fakultät gab, errichtet. Die erste Veterinärmedizinische Fakultät, die man als eigenständige Veterinärschule bezeichnen kann, wurde 1823 in Vilnius gegründet [4], [7]. 1824 wurde in Buraków bei Warschau das erste Veterinärinstitut als Teil des Agronomischen Instituts in Marymont (heute ein Stadtteil von Warschau) errichtet. Mit dieser Gründung begann die Entwicklung zu einer gemeinsamen Veterinär- und Agrarbildung. 1840 erfolgte die Umwandlung des Veterinärinstituts in die erste Veterinärschule in Warschau, die organisatorisch von der medizinischen und von der landwirtschaftlichen Hochschule unabhängig war. 1889 erhielt die Warschauer Veterinärschule den Status einer Hochschule [7]. In Krakau wurden zwar erste veterinärmedizinische Vorlesungen bereits 1803 gehalten, die tierärztliche Fakultät wurde aber erst 1892 gegründet [4].

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass sich das tierärztliche Hochschulsystem in Polen erst im 19. Jahrhundert etablierte.

Das Institut für Pharmakologie an der Wiener Veterinärmedizin war ein Anziehungspunkt für Studierende aus allen Teilen Europas und insbesondere der Habsburgermonarchie. Auf der Webseite der Veterinärmedizinischen Universität Wien werden Lwiw (Lemberg) und Krakau als Wiener Töchterschulen bezeichnet [11]. Aber die Veterinärmedizin in Wien war für Polen schon früher ein wichtiges Vorbild. So wurde bereits 1794 von Vilnius ein Lehrer nach Wien geschickt, um sich Wissen für die Gründung einer tiermedizinischen Schule zu Hause anzueignen. Erster Schulleiter in Vilnius wurde aber Ludwig Heinrich von Bojanus (1776–1827), der an der Universität Jena studiert hatte. In Warschau wurde Adam Anton Rudnicki (ca. 1785–1844), ein Absolvent der Wiener Veterinärschule, erster Leiter des Veterinärinstituts [4], [7].

Nach Wiedererlangung der Unabhängigkeit 1918 gab es in Polen die Veterinärhochschule in Lwiw (Lemberg) sowie zwei Veterinärmedizinische Fakultäten an den landwirtschaftlichen Hochschulen in Krakau und Poznań/Posen. Auch in Breslau, das damals zu Deutschland gehörte, gab es eine Veterinärmedizinische Fakultät.

Weiters wurde an der Medizinischen Abteilung der Universität Warschau eine Veterinärfakultät eröffnet [10].


Aktuelle Struktur der veterinärmedizinischen Hochschulen in Polen

Nach dem Zweiten Weltkrieg gibt es Veterinärmedizinische Fakultäten an den naturwissenschaftlichen Universitäten in Poznań/Posen, Wroclaw/Breslau und Lublin. An der Universität Warschau wurde ab dem Studienjahr 1946/1947 die Veterinärmedizinische Fakultät weitergeführt. Diese wurde 1952 an die Landwirtschaftliche Universität übertragen (heute Naturwissenschaftliche Universität – SGGW). In Olsztyn/Allenstein an der Uniwersytet Warmińsko-Mazurski w Olsztynie (UWM, Universität Ermland-Masuren – ursprünglich eine Landwirtschaftliche Universität) gehört die Veterinärmedizinische Fakultät zur Medizinischen Abteilung. In Krakau gibt es eine Vereinbarung zwischen der Uniwersytet Jagielloński (Medizinische Abteilung) und der Uniwersytet Rolniczy im. Hugona Kołłtąja w Krakowie (Landwirtschaftliche Universität Hugo Kołłątaj in Krakau), sodass seit 2012 veterinärmedizinische Studien am Universitätszentrum für Veterinärmedizin (UJ-UR) betrieben werden können. In Poznań, Wrocław, Lublin, Olsztyn und Krakau gibt es an den veterinärmedizinischen Fakultäten keine Fakultätsbibliotheken. Veterinärmedizinische Ressourcen sind an den jeweiligen Hauptbibliotheken verfügbar. Die einzige veterinärmedizinische Fachbibliothek an einer veterinärmedizinischen Fakultät gibt es an der SGGW in Warschau. Für Abiturientinnen und Abiturienten gibt es in Polen auch eine zweijährige Berufsfachschule für Veterinärtechnik (4 Semester). Diese Ausbildung wird an verschiedenen Bildungseinrichtungen angeboten.

Die Entwicklung der tierärztlichen Ausbildung in Polen wurde oft behindert durch den Verlust der Unabhängigkeit durch die mehrmalige Teilung Polens, Kriege und nationale Aufstände und auch aus Mangel an Geld. Dies führte zu ihrer uneinheitlichen Reorganisation und auch zur Schließung von Schulen. Die Anfänge der tierärztlichen Ausbildung waren eng mit der Humanmedizin verknüpft, in der sie verwurzelt war. Neben organisatorischen Überlegungen für die Bildungseinrichtungen im 19. Jahrhundert trugen auch die Entwicklungen der Biowissenschaften (Physik, Chemie und Biologie) zu einer Trennung zwischen Humanmedizin und Veterinärmedizin bei. Darüber hinaus spricht für eine Zusammenlegung von Veterinärstudium mit den landwirtschaftlichen Studien der Praxisbezug (z.B. im Bereich der Tierzucht oder der Lebensmittelsicherheit). Die optimale Lösung scheint in der Schaffung von interdisziplinären Studien zu liegen, die Inhalte der Veterinärmedizin sowohl mit der Humanmedizin als auch mit der Landwirtschaft verbindet, wie es an den Universitäten in Krakau oder Olsztyn der Fall ist.


Kooperation medizinischer Bibliotheken in Polen

Heute kooperieren die medizinischen Bibliotheken folgender Einrichtungen in Polen:

  • 11 medizinische Universitätsbibliotheken
  • 22 medizinische Institutsbibliotheken
  • 2 weitere wissenschaftliche Bibliotheken (Ärztliche Hauptbibliothek mit 16 Filialen und Medizinisches Zentrum Postgraduiertenausbildung)
  • 2 weitere Universitätsbibliotheken mit Medizinfakultäten (Uniwersytet Warmińsko-Mazurski w Olsztynie UWM und Uniwersytet Rzeszowski).

Die Kooperation medizinischer Bibliotheken in Polen betrifft folgende gemeinsamen Initiativen und Projekte:

  • Die Rektorenkonferenz der Medizinischen Universitäten (KRAUM) initiierte die Konferenz der Direktoren der akademischen Bibliotheken der medizinischen Universitäten (KDBAUM).
  • Am zentralen Katalog der ausländischen Zeitschriften an den polnischen medizinischen Bibliotheken (CKCZ), der bis 2015 betrieben wurde, haben sich 53 Bibliotheken beteiligt.
  • Ebenfalls bis 2015 wurde DOC@MED – elektronische medizinische Dokumentenlieferservice, eine Art „polnisches subito“, betrieben.
  • Eine polnische Version des MeSH wird mit der Tez-MeSH-Datenbank betrieben.
  • Seit 1979 wird die Polnische Medizinische Bibliographie (PBL), eine Forschungsdokumentation der medizinischen Publikationen, betrieben.
  • Für Benutzerschulungen wurden in Kooperation Modelle und Best Practice-Beispiele entwickelt.
  • Viele medizinische Bibliotheken in Polen sind Mitglied bei EAHIL, der europäischen Vereinigung für Gesundheitsinformation und Bibliotheken.
  • Die Medizinbibliotheken veranstalten jährliche Fachtagungen und geben eine Halbjahreszeitschrift heraus.

Die Tagungen zu den wichtigen Themen der Medizinbibliotheken werden seit 1981 jährlich (außer 1996) durchgeführt [1], [2]. Von 18. bis 20. September 2017 war das Informations- und Bibliothekszentrum der Uniwersytet Medyczny w Łodzi (Medizinische Universität in Lódz) Veranstaltungsort der 35. Tagung der medizinischen Bibliotheken, die dem Motto „Library as a Service“ gewidmet war. Erstmals an der Tagung beteiligt hat sich die Veterinärfakultät von Warschau.

Die bibliothekarische Fachzeitschrift Forum Bibliotek Medycznych/Medical Library Forum behandelt medizinbibliothekarische Themen und Fragestellungen. Sie erscheint seit 2008 auf Initiative von Direktoren der Bibliotheken der medizinischen Hochschulen, die eine Ko-Finanzierung übernommen haben, verfügt über einen internationalen Programmbeirat und wird von der Uniwersytet Medyczny w Łodzi (Chefredakteur) herausgegeben. Die Zeitschrift betreibt eigene Website und erscheint gedruckt (300 Exemplare) sowie elektronisch [3] (Abbildung 3 [Abb. 3]).

Die polnischen Medizinbibliotheken engagieren sich aber auch international. Im Oktober 2016 eröffnete die erste polnische Medizinbibliothek in der Ukraine. Sie ist an der Bibliothek der Nationalen Medizinischen Universität/Kiew (бібліотеку НМУ імені О.О. Богомольця) angesiedelt. Viele Ukrainer beherrschen die polnische Sprache, sodass sie diese Bestände nutzen können. Wissenschaftliche Vereinigungen wie auch Ärzte in Polen spendeten über 5.000 Zeitschriften und Bücher. Die Bibliothek beinhaltet polnische und ausländische Publikationen im Bereich von Onkologie, Chirurgie, Radiotherapie, Molekularbiologie usw. und wird auch von den meisten medizinischen Verlagen in Polen unterstützt.


Bibliothek der Fakultät für Veterinärmedizin der Szkoła Główna Gospodarstwa Wiejskiego w Warszawie (SGGW, Warschauer Naturwissenschaftliche Universität)

Der Bibliothek der Fakultät für Veterinärmedizin der Warschauer naturwissenschaftlichen Universität (SGGW) (Abbildung 4 [Abb. 4]) ist ein Teil des Universitätsbibliotheksnetzes, das von der Hauptbibliothek der SGGW verwaltet ist. Die Bibliothek der Fakultät hat einen Lagerraum und verfügt über einen Freihand-Lesesaal mit 56 Leseplätzen und 5 PC-Plätzen. Der Bestand beinhaltet ca. 5.500 Bände, die nach den veterinärmedizinischen Fachbereichen des Studienplans geordnet sind. Ca. 60% davon sind englischsprachig (Abbildung 5 [Abb. 5]). Die Bibliothek verwendet das Bibliotheksverwaltungssystem Aleph und die Suchmaschine PRIMO mit polnischem, englischem und deutschem Interface. Für Angehörige der Universität wird auch ein Remote Access-Zugang (Eduroam) angeboten. Im Zeitschriftenlesesaal finden sich 44 laufende Zeitschriftentitel in alphabetischer Ordnung aufgestellt (Abbildung 6 [Abb. 6]). Der elektronische Zeitschriftenbestand und die Datenbanken werden durch das Ministerium für Wissenschaft und Hochschulbildung finanziert. Die Lizenzierung erfolgt teilweise im Rahmen von Konsortien.

Die Bibliothek der Fakultät für Veterinärmedizin ist von Montag bis Freitag von 9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Die Hauptbibliothek ist von Montag bis Freitag von 8.30 bis 20.00 Uhr und am Samstag von 9.00 bis 15.00 Uhr geöffnet. Vor und während Prüfungsphasen arbeitet die Hauptbibliothek von Montag bis Freitag von 8.30 bis 22.00 Uhr, am Samstag von 9.00 bis 21.00 Uhr und am Sonntag von 13.00 bis 21.00 Uhr.


Zusammenarbeit zwischen den medizinischen und veterinärmedizinischen Bibliotheken in Polen

Bisher gab es keine praktische Zusammenarbeit zwischen den medizinischen und veterinärmedizinischen Bibliotheken in Polen. Die veterinärmedizinischen Bibliotheken haben sich eher mit landwirtschaftlichen Bibliotheken identifiziert und mit diesen kooperiert. Diese Ausrichtung kann man als „eingleisig“ bezeichnen. Wenn man aber die Bedürfnisse veterinärmedizinischer Kundinnen und Kunden erfüllen will, so wäre es optimal, wenn es sich verstärkt interdisziplinär entwickeln würde. Oft beginnen veterinärmedizinische Studentinnen und Studenten mit dem Lesen humanmedizinischer Literatur, ehe sie tierärztliche Bücher lesen. Auch im Bereich des Publizierens gibt es immer mehr Kooperationen mit dem humanmedizinischen Fachbereich.

Die Zusammenarbeit von medizinischen Bibliotheken in Polen wurde an der Spitze, das heißt von Universitäts- und Bibliotheksbehörden, initiiert. Derzeit wird in Polen an einer großen Hochschulreform gearbeitet. Wichtig für eine erfolgreiche interdisziplinäre Zusammenarbeit der Bibliotheken, die veterinärmedizinische Kundinnen und Kunden zu bedienen haben, ist eine Einbindung der lokalen veterinärmedizinischen Bibliotheksstandorte. Das Beispiel der Arbeitsgemeinschaft für Medizinisches Bibliothekswesen (AGMB) bietet auch einen starken Impuls, dass sich die polnischen veterinärmedizinischen Bibliotheken stärker am Netzwerk der Medizinbibliotheken in Polen beteiligen.


Anmerkung

Interessenkonflikte

Die Autorin erklärt, dass sie keine Interessenkonflikte in Zusammenhang mit diesem Artikel hat.


Literatur

1.
Birska R, Sławińska R. 25 lat spotkań bibliotekarzy medycznych: referat jubileuszowy. Forum Bibl Med. 2009;2(1):151-63. Verfügbar unter: http://www.ebib.pl/publikacje/matkonf/25kpbm/birska_slawinska.php External link
2.
Grygorowicz A. Trzydzieści lat minęło jak jeden dzień.... Forum Bibl Med. 2012;5(1):269-303. Verfügbar unter: http://bazhum.muzhp.pl/media//files/Forum_Bibliotek_Medycznych/Forum_Bibliotek_Medycznych-r2012-t5-n1_(9)/Forum_Bibliotek_Medycznych-r2012-t5-n1_(9)-s269-303/Forum_Bibliotek_Medycznych-r2012-t5-n1_(9)-s269-303.pdf External link
3.
Forum Bibliotek Medycznych. Łódź: FORUM Bibliotek Medycznych; c2017 [cited 2017 Sep 06]. Informacje o czasopiśmie. Verfügbar unter: http://forum.bg.umed.lodz.pl/images/forum/Informacje%20o%20czasopismie.pdf External link
4.
Janeczek M, Chrószcz A, Ożóg T, Pospieszny N. Historia weterynarii i deontologia. Warszawa: PWRiL; 2012.
5.
Kotarska J, Kotarski E. Średniowiecze, renesans, barok. Gdańsk: Harmonia; 2002.
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Magowska A. Kształtowanie się medycyny weterynaryjnej w Wilnie w świetle archiwaliów z pierwszej połowy XIX wieku. Acta Med Pol. 2016;2(6):5-23.
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Millak K. Uczelnia Weterynaryjna w Warszawie, 1840-1965. Warszawa: PWRiL; 1965.
8.
Perenc A, Millak K. Historia lecznictwa zwierząt w Polsce. Toruń: Zakład Narodowy im. Ossolińskich Wydawn. PAN; 1958.
9.
Rotkiewicz T. Historia weterynarii i deontologia. Olsztyn: Wydawnictwo Uniwersytetu Warmińsko-Mazurskiego; 2006.
10.
Tarczyński S, editor. Zarys historii polskiej weterynarii z podstawami deontologii. Warszawa: PWN; 1990.
11.
Veterinärmedizinische Universität Wien. Geschichte der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Wien: Veterinärmedizinische Universität Wien; c1998-2016 [cited 2017 Sep 21]. Available from: http://www.vetmeduni.ac.at/de/universitaetsbibliothek/ueber-uns/geschichte/ External link