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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Multimodale Behandlung von Patienten mit CUP-Syndrom – Eine retrospektive Studienanalyse

Poster Onkologie

  • corresponding author Basel Al Kadah - Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Homburg/S.
  • Giorgos Papaspyrou - Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde Universitätsklinikum, Homburg/S.
  • Maximilian Linxweiler - Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde Universitätsklinikum, Homburg/S.
  • Bernhard Schick - Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde Universitätsklinikum, Homburg/S.
  • Christian Rübe - Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie, Universitätsklinikum des Saarlan, Homburg/S.
  • Simeon Benjamin Büchler - Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie, Universitätsklinikum des Saarlan, Homburg/S.
  • Marcus Niewald - Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie, Universitätsklinikum des Saarlan, Homburg/S.

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2017;13:Doc247

doi: 10.3205/cpo001801, urn:nbn:de:0183-cpo0018013

Published: April 26, 2017

© 2017 Al Kadah et al.
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Zusammenfassung

Einleitung: Die Behandlung von Patienten mit CUP (carcinoma of unkown primary)-Syndrom ohne Nachweis eines Primarius stellt bis heute eine Herausforderung dar. Analysen ausgeführter Behandlungen einer CUP-Erkrankung haben eine unverändert hohe Bedeutung.

Material und Methode: 81 Patienten mit Kopf-Hals-CUP-Syndrom wurden zwischen 1991 und 2013 in der HNO-Klinik sowie der Strahlenklinik des Universitätsklinikums des Saarlandes behandelt.

Ergebnisse: Die häufigste Histologie war ein Plattenepithelkarzinom (80 %). 10 % der Patienten hatten Fernmetastasen bei der ersten Vorstellung. Alle Patienten wurden primär oder adjuvant mit einer Strahlentherapie oder einer gleichzeitigen Radiochemotherapie behandelt. Bei 62 Patienten wurde eine einseitige oder beidseitige Neck dissection durchgeführt. Die 5 Jahres-Überlebensrate lag bei 30 %, lokale Rezidive traten bei 25 % auf, eine Fernmetastasierung wurde bei insgesamt 26 % des Patientenkollektivs dokumentiert. Eine postradiogene Spättoxizität Grad III - IV wurde bei 12 % der Patienten beobachtet.

Zusammenfassung: Neck dissection und Strahlentherapie bleibt ein wichtiger Bestandteil der Kopf-Hals-CUP-Syndromtherapie. Bei primärer Radiatio ist die Kombination mit einer Chemotherapie zu erwägen. Prospektive, multizentrische, randomisierte Studien sind notwendig, um die Wertigkeit der einzelnen Therapieformen besser bestimmen zu können.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.