gms | German Medical Science

GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Kosmetische und funktionelle Ergebnisse nach FAMM-flapp

Poster Plastische Chirurgie

  • corresponding author Max-Ulrich Berger - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg
  • Arne Böttcher - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg
  • Balazs Lörincz - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg
  • Adrian Münscher - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2017;13:Doc067

doi: 10.3205/cpo001621, urn:nbn:de:0183-cpo0016214

Published: April 26, 2017

© 2017 Berger et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution 4.0 License. See license information at http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.


Zusammenfassung

Einleitung: Der “facial artery musculo-mucosal” (FAMM)-flapp ist eine vielseitig anwendbare und verlässliche Option bei der Rekonstruktion von Mundhöhlen- und Pharynxdefekten.

Ein reizloses Einheilen des Transplantates sowie der Erhalt von Sprach- und Schluckfunktion sind dabei insbesondere im Bereich des Weichgaumens für die Patienten von zentraler Bedeutung.

Material und Methoden: Wir untersuchten retrospektiv die kosmetischen und funktionellen Ergebnisse von 3 Patienten nach Rekonstruktion mittels FAMM-flapp bei Defekten im Bereich des Weichgaumens.

Die Patienten waren zwischen … und … Jahren alt. Die primär exzidierten Tumore wurden alle präoperativ als cT2-Tumore eingeschätzt. Alle Patienten wurden zusätzlich mittels ipsilateraler, selektiver Neck-Dissektion versorgt. Die Nachbeobachtung fand im Rahmen der turnusgemäßen Tumornachsorge statt. Zu diesem Anlass wurden sowohl das Einheilen des Lappentransplantates als auch subjektive Einschränkungen der Patienten im Alltag dokumentiert.

Ergebnisse: Alle Patienten zeigten ein reizloses, vollständiges Einheilen des Lappens und behielten eine suffiziente Funktion der Mundhöhle und speziell des weichen Gaumens bei. Anfängliche Einschränkungen bei der Nahrungsaufnahme konnten mit gezielter logopädischer Therapie im Sinne eines Schlucktrainings entgegengewirkt werden. Es traten weder Schmerzen, noch lokale Infektionen, noch Einschränkungen durch Narbenzug auf.

Schlussfolgerung: Der FAMM-flapp ist eine verlässliche Option zur Rekonstruktion von kleinen bis mittleren Defekten.

Eine ausführliche präoperative Aufklärung, sowie eine intensive Nachbetreuung des Patienten erleichtern dabei dem Patienten den temporären Umgang mit Wundheilung und Funktionseinschränkungen.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.