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Vergleich des diagnostischen Werts otoakustischer Emissionen mit der Hochfrequenz-Tonaudiometrie bei Cisplatin-induzierter Ototoxizität
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Published: | April 11, 2016 |
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Zusammenfassung
Einleitung: Cisplatin (cis-Diamindichloridoplatin) wird in der Therapie von Kopf-Hals-Tumoren, gynäkologischen Tumoren und Bronchialkarzinomen eingesetzt. Im Rahmen der systemischen Therapie ist die Cisplatin-induzierte Ototoxizität eine relevante und für den Patienten einschneidende Nebenwirkung. Aus diesem Grund ist Überprüfung des Hörvermögens prätherapeutisch und in der Verlaufskontrolle erforderlich. In den letzten Jahren wurden verschiedene Methoden zur frühzeitigen Identifikation der Cisplatin-induzierten Ototoxizität entwickelt. Hierzu werden bislang die Messung transitorischer und distorsionsprodukt-otoakustischer Emissionen, sowie die Reintonaudiometrie bzw. die Hochfrequenz-Tonaudiometrie verwendet. Daher werden die Sensitivität und die Spezifität der drei o.g. Untersuchungen zur frühzeitigen Identifikation der Cisplatin-induzierten Ototoxizität sowie die Überprüfung der simultanen Einnahme von rheologisch wirksamen Medikamenten zur Verzögerung oder ggf. zur Vermeidung der Cisplatin-induzierten Ototoxizität vergleichend überprüft.
Methoden: Es handelt sich um eine prospektive monozentrische Studie über den Vergleich des diagnostischen Werts zum Frühnachweis Cisplatin-induzierter Ototoxizität mit 3 verschiedenen Untersuchungen: TEOAE, DPOAE und Hochfrequenz-Tonaudiometrie, zusätzlich Beurteilung des Effekts einer simultanen Einnahme von rheologisch wirksamen Medikamenten. Die Patienten (n = 25) werden mittels o. g. Verfahren vor Beginn der Therapie, nach Applikation der Hälfte der geplanten Dosis und zum Therapieabschluss untersucht.
Schlussfolgerung: Mittels otoakustischer Emissionen kann die Cisplatin-induzierte Ototoxizität früher identifiziert werden. Die simultane Einnahme rheologisch wirksamer Medikamente verzögert die Cisplatin-induzierte Ototoxizität.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.