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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Therapieoptionen für ein fortgeschrittenes Basalzellkarzinom des Gesichtschädels

Poster Onkologie

  • corresponding author Eugenia Kopas - Westpfalz- Klinikum Kaiserslautern, Kaiserslautern
  • Norbert Stasche - Westpfalz- Klinikum Kaiserslautern, Kaiserslautern
  • Horst Schmidt - Westpfalz- Klinikum Kaiserslautern, Kaiserslautern
  • Michael Bärmann - Westpfalz- Klinikum Kaiserslautern, Kaiserslautern

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2016;12:Doc106

doi: 10.3205/cpo001457, urn:nbn:de:0183-cpo0014576

Published: April 11, 2016

© 2016 Kopas et al.
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Zusammenfassung

Einleitung: Das Basalzellkarzinom (BZK) ist mit einer jährlichen Inzidenz von 70 bis >800 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner sehr häufig und stellt mit etwa 80 % den größten Anteil an allen Fällen von hellem Hautkrebs dar. Eine Metastasierung ist extrem selten. Als wichtigste ätiologische Faktoren sind eine genetische Disposition mit geringer Hautpigmentierung sowie die kumulative UVB- Belastung der Haut zu nennen. Für die verschiedenen Stadien sind unterschiedliche Therapieansätze verfügbar. Goldstandard mit 5-Jahres- Rezidivraten in der Gesichtsregion von 3 % ist die operative Entfernung des BKZ mit histologischer Schnittrandkontrolle. Allerdings sieht man zunehmend Patienten mit lokal fortgeschrittenen Basalzellkarzinomen, bei denen weder eine Operation noch eine Strahlentherapie infrage kommt. Hier ist der Hedgehog- Signal Transduction Inhibitor eine zugelassene Therapieoption.

Material und Methodik: Wir berichten über einen 80-jährigen Patienten, der sich mit einem ausgedehnten Basalzellkarzinom der rechten Gesichtshälfte (Orbita, Schädelbasis, NNH sowie nasenhaupthöhle) in unserer Klinik vorstellt.

Therapie: Nach Histologiegewinnung, in der sich der Verdacht auf Basalzellkarzinom bestätigte, wurde der Patient zunächst in der Strahlentherapie vorgestellt. Allerdings zeigte sich im Verlauf, dass der Patient die Radiatio nicht tolerierte. Daher wurde der Patient palliativ mit Vismodegib therapiert.

Ergebnis: Unter der Therapie mit Vismodegib erfolgte eine deutliche Tumorreduktion. Der Patient konnte durch die Tumorreduktion wieder am öffentlichen Leben teilnehmen. Vismodegib bietet Patienten mit lokal fortgeschrittenen Basalzellkarzinomen, bei denen eine Operation nicht möglich oder sinnvoll erscheint, eine systemische Behandlungsmöglichkeit.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.