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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Komplikation bei spontaner Liquorfistel

Poster Rhinologie

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  • corresponding author Mandy Cuevas - HNO Uniklinik Dresden, Dresden
  • Annette Berberich - HNO Uniklinik Dresden, Dresden
  • Thomas Zahnert - HNO Uniklinik Dresden, Dresden

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2015;11:Doc334

doi: 10.3205/cpo001299, urn:nbn:de:0183-cpo0012992

Published: April 16, 2015

© 2015 Cuevas et al.
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Zusammenfassung

Hintergrund: Liquorfisteln im Bereich der Rhinobasis enstehen meist nach Schädelbasisfraktur mit Zerreißung der Dura. Selten treten sie spontan ohne erkennbare Ursache auf. Aufgrund von möglichen Komplikationen wie Pneumozephalus, Meningitis und Hirnabszess sollte eine operative Versorgung erfolgen. Anhand des vorliegenden Fallberichtes soll die Notwendigkeit dieser untermalt werden.

Fall: Eine 59-jährige Patientin wurde uns bei Z.n. einer komplizierten Pneumokokkenmeningitis mit Beatmungspflicht infolge einer akuten Sinusitis sphenoidalis mit einer erneuten Meningitis vorgestellt. CT morphologisch zeigte sich bei Totalabschattung der rechten Keilbeinhöhle ein Knochendefekt im Bereich der Keilbeinhöhlenhinterwand. Ein Trauma war nicht bekannt. Der Knochendefekt war schon in früheren CT Bildern auffällig. Wir führten eine endonasale Keilbeinhöhlenoperation durch. Hier wurde die Defektstelle nach Entnahme des Septum intersphenoidale dargestellt, wobei die freiliegende Arteria carotis interna weit an den Defekt heranragte. Es erfolgte die dichte Abklebung mit Tachosil und entnommenem Bauchfett.

Schlussfolgerung: Aufgrund von möglichen schwerwiegenden Komplikationen ist eine suffiziente Abdichtung von Rhinobasisdefekten indiziert. Dabei ist im Bereich der Keilbeinhöhle auf die anatomische Lage und die eventuell fehlende knöcherne Bedeckung der Arteria carotis interna zu achten.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.