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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Perspektiven eines flexiblen Robotersystems in der transoralen Larynxchirurgie

Poster Chirurgische Assistenzverfahren

  • corresponding author Daniel Friedrich - HNO Uniklinik Ulm, Ulm
  • Thomas K. Hoffmann - HNO Uniklinik Ulm, Ulm
  • Jens Greve - HNO Uniklinik Ulm, Ulm
  • Marc-Oliver Scheithauer - HNO Uniklinik Ulm, Ulm
  • Patrick J. Schuler - HNO Uniklinik Ulm, Ulm

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2015;11:Doc302

doi: 10.3205/cpo001267, urn:nbn:de:0183-cpo0012671

Published: April 16, 2015

© 2015 Friedrich et al.
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Zusammenfassung

Hintergrund: Trotz zunehmender Integration der transoralen roboterassistierten Chirurgie in die klinische Routine haben diese innovativen Techniken die etablierten laserchirurgischen Standard-Verfahren bisher nicht ablösen können. Insbesondere die Larynxchirurgie stellt durch den begrenzten Zugangskorridor hohe Anforderungen, und die Anwendbarkeit klassischer transoraler Verfahren ist hier limitiert. Alternative offene Zugänge sind mit entsprechender Invasivität und Morbidität verbunden.

Methoden: In einer präklinischen Kadaverstudie wurde das Flex® System (Medrobotics, USA) in diversen Larynxprozeduren, wie Chordektomie und Epiglottektomie, erprobt. Anatomische Landmarken wurden identifiziert, und verschiedene Resektionsinstrumente wurden verglichen. Die intraoperative Instrumentenwechselzeit wurde aufgezeichnet.

Ergebnisse: Alle relevanten Strukturen, inkl. der vorderen Kommissur als Schlüsselstruktur der Larynxchirurgie, konnten dargestellt werden. Operative Eingriffe waren mittels Laser- und Hochfrequenz-Resektion mit guter Gewebekontrolle und Schonung der angrenzenden Strukturen möglich. Der Instrumentenwechsel betrug durchschnittlich 26 ± 11 Sekunden.

Diskussion: Das Flex® System bietet eine vielversprechende Alternative in der Larynxchirurgie. Vor allem bei ungünstiger Anatomie kann sich die flexible Bauart des Endoskops positiv auswirken und einen atraumatischen Zugang ermöglichen. Bisherige Schwachpunkte des Systems sind die fehlende 3D-Bildgebung und die reduzierte Haptik im Vergleich zu starren Instrumenten. Grundlagen-Versuche zur Haptik werden aktuell in unserer Klinik durchgeführt.

Unterstützt durch: Firma Medrobotics, Raynham, USA

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.