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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Langzeitresultate der Behandlung von pT2-Plattenepithelkarzinomen des Oropharynx

Poster Onkologie

  • corresponding author Rawad Jadeed - Universitätsklinikum Aachen, Klinik für Hals-, Nas, Aachen
  • Justus Ilgner - Universitätsklinikum Aachen, Aachen
  • Thien An Duong Dinh - Universitätsklinikum Aachen, Aachen
  • Martin Westhofen - Universitätsklinikum Aachen, Aachen

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2015;11:Doc247

doi: 10.3205/cpo001212, urn:nbn:de:0183-cpo0012122

Published: April 16, 2015

© 2015 Jadeed et al.
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Zusammenfassung

Einleitung: Zur Behandlung von T2-Plattenepithelkarzinomen des Oropharynx werden unterschiedliche Therapieansätze verfolgt. Unter den operativen Methoden existieren unter anderem die laterale Pharyngektomie mit simultaner Neck Dissection gegenüber der laserchirurgischen Exzision mit simultaner oder nachzeitiger Neck Dissection.

Methoden: Wir untersuchten aus dem Zeitraum 01.01.2000 bis 01.01.2010 retrospektiv 16 Fälle mit pT2-Plattenepithelkarzinomen des Oropharynx, die in unserer Klinik operativ behandelt worden waren. Davon waren die Tumoren in 8 Fällen an der lateralen Pharynxwand, in 5 Fällen am Zungengrund und in 3 Fällen am weichen Gaumen angesiedelt.

Ergebnisse: 14 Patienten erhielten eine laterale Pharyngektomie mit simultaner, modifiziert radikaler Neck dissection bds. Bei 2 Patienten wurde eine CO2 laserchirurgische Tumorexzision mit modifiziert radikaler Neck dissection bds. durchgeführt. In 14 Fällen war eine passagere Tracheotomie erforderlich.

12 Patienten hatten einen histologisch positiven Lymphknotenstatus, der in 10 Fällen eine weitere postoperative Radiotherapie erforderte. Das rezidivfreie 5-Jahresüberleben lag bei 13 von 16 Fällen (81,75%), das 5-Jahres-Gesamtüberleben bei 15 von 16 Fällen (93.75%).

Schlussfolgerung: Bei den T2 Oropharynxkarzinomen zeigt sich unter anderem die Häufung lokoregionärer Lymphknotenmetastasen, sodass die beidseitige Neck dissection unabhängig vom Resektionsverfahren des Primärtumors indiziert ist. Das Gesamtkonzept resultiert in einer insgesamt guten Überlebenswahrscheinlichkeit.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.