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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Machbarkeit und Limitationen minimal-invasiver multi-port Zugänge zur Cochlea bei Kindern unterschiedlicher Altersgruppen

Poster Chirurgische Assistenzverfahren

  • corresponding author Igor Stenin - Uniklinik Düsseldorf, HNO, Düsseldorf
  • Stefan Hansen - Univ. HNO-Klinik, Essen
  • Meike Becker - GRIS Darmstadt, Darmstadt
  • Jörg Schipper - Uniklinik Düsseldorf, HNO, Düsseldorf
  • Thomas Klenzner - Uniklinik Düsseldorf, HNO, Düsseldorf

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2015;11:Doc059

doi: 10.3205/cpo001024, urn:nbn:de:0183-cpo0010244

Published: April 16, 2015

© 2015 Stenin et al.
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Zusammenfassung

Einleitung: Das Konzept der minimal-invasiven Cochlea-Implantation über Bohrkanäle ist Gegenstand aktueller Forschung. Durch Anlegen von kleinsten und präzisen Bohrkanälen sollen Operationtrauma und Risiken minimiert werden. Solche minimal-invasiven Eingriffe bei Kindern stellen aufgrund unterschiedlicher Anatomie im Vergleich zum Erwachsenen besondere Herausforderungen dar. In der vorliegenden Arbeit wird die generelle Durchführbarkeit sowie die Limitationen von minimal-invasiven multi-port Zugängen zur Cochlea bei Kindern unterschiedlichen Alters untersucht und der dafür verfügbare mastoidale Raum in Abhängigkeit von dem Alter definiert.

Methoden: Ausgehend von CT-Datensätzen von Kindern unterschiedlicher Altersgruppen (Säugling, Kleinkind, Schulkind) wurden die anatomischen Strukturen im Felsenbein segmentiert und ein 3D-Modell erstellt. Mittels einer speziellen Planungssoftware erfolgte die Berechnung und Visualisierung möglicher kollisionsfreier Bohrkanäle von der Mastoidoberfläche zum Zielort Cochlea. Die Ergebnisse wurden mit einem erwachsenen Patientenkollektiv verglichen.

Ergebnisse und Schlussfolgerungen: Präsentiert wird eine Evaluation der Bohrkanäle hinsichtlich des anatomischen Verlaufs und der möglichen Durchmesser in Abhängigkeit von der individuellen Patientenanatomie und des Alters. Limitationen im Vergleich mit dem erwachsenen Patientenkollektiv werden diskutiert. Die Ergebnisse definieren den grundsätzlich verfügbaren Raum für Zugänge zur Cochlea bei Kindern.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.