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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Raumforderungen des Gehörgangs – Beispiel anhand eines Plattenepithelkarzinoms

Poster Onkologie

  • corresponding author Tamara Wilfling - HNO Klinikum Bielefeld Mitte, Bielefeld
  • Lars-Uwe Scholtz - Klinikum Bielefeld Mitte, Bielefeld
  • Luise Nottebaum - Klinikum Bielefeld Mitte, Bielefeld
  • Stefanie Schröder - Klinikum Bielefeld Mitte, Bielefeld
  • Dirk Korbmacher - Klinikum Bielefeld Mitte, Bielefeld
  • Holger Sudhoff - Klinikum Bielefeld Mitte, Bielefeld

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2015;11:Doc013

doi: 10.3205/cpo000978, urn:nbn:de:0183-cpo0009789

Published: April 16, 2015

© 2015 Wilfling et al.
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Zusammenfassung

Einleitung: Die Inzidenz von Plattenepithelkarzinomen des Gehörgangs und des Mittelohres wird mit 1 bis 6 Erstdiagnosen pro 1 Mio. Menschen im Jahr angegeben. Es gibt kaum Informationen zu Ätiologie und Pathogenese. Die Literatur zur Behandlung von Plattenepithelkarzinomen des Gehörganges empfiehlt eine kombinierte Behandlung aus radikaler Operation und Bestrahlung.

Methode: Wir berichten hier über einen der seltenen Fälle eines Plattenepithelkarzinoms des Gehörganges. Anhand des Falles soll unser diagnostisches und therapeutisches Konzept vorgestellt und mögliche ätiologische Faktoren berücksichtigt werden.

Ergebnisse: Erstdiagnose eines histologisch gesicherten Plattenepithelkarzinoms des Gehörganges. Mittels CT- bzw- MRT wird ein Staging durchgeführt. Bei einem cT3 Tumor war unsere Therapie eine lat. Petrosektomie mit einer Ablatio auris rechts, Parotidektomie rechts, Neckdissektion bds., Resektion der betroffenen Dura und eine Kiefergelenk Resektion rechts mit Defektdeckung durch einen ALT-Lappen. Eine postoperative Radiotherapie wird durchgeführt.

Fazit: Trotz der seltenen Entität sollte an ein Gehörgangskarzinom gedacht werden auch wenn differentialdiagnostisch eher an ein Cholesteatom, Gehörgangsexostosen oder Tumoren ausgehend von der Gl. Parotidea zu denken sind.

Dieser Fall lässt weiters die Frage nach ätiologischen Faktoren aufkommen. Darüber hinaus gibt es nur wenige Informationen über Therapiekonzepte und deren Erfolgsraten.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.