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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Einfluss von Poly I:C auf die HNSCC Progression

Poster Onkologie

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  • corresponding author Philipp Rudolf - HNO, UKSH, Campus Lübeck, Lübeck
  • Ralph Pries - HNO, UKSH, Campus Lübeck, Lübeck
  • Barbara Wollenberg - HNO, UKSH, Campus Lübeck, Lübeck

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2014;10:Doc070

doi: 10.3205/cpo000832, urn:nbn:de:0183-cpo0008322

Published: May 19, 2014

© 2014 Rudolf et al.
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Zusammenfassung

Einleitung: TLR3 spielt eine wichtige Rolle in der angeborenen Immunabwehr und damit der Tumorbiologie. In HNSCC bestehen kontroverse Beobachtungen hinsichtlich einer Stimulation mittels des TLR3-Liganden Poly I:C. Es wurden gesteigerte Proliferationsraten und erhöhte Migrationsaktivitäten gezeigt und zugleich gibt es Daten die eine gesteigerte Apoptose mit Verminderung der Proliferation beschreiben. Im Fokus dieses Projektes steht die umfassende Evaluation des Einflusses von Poly I:C auf die HNSCC Progression, unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Poly I:C Molekulargewichte, unterschiedlichen Darreichungformen und Zeit- und Konzentrationsfenstern.

Methoden: Die Proliferations- und Apoptosevorgänge in verschiedenen HNSCC-Zelllinien wurden mittels funktioneller Assays nach Stimulation mit Poly I:C in Abhängigkeit von Konzentration und Anwendungsform untersucht.

Ergebnisse: Die Stimulation mit Poly I:C führt konzentrationsabhängig zu einer Hemmung der Proliferation in den verwendeten Zelllinien im MTT-Assay sowie im Xcelligence-System. Zudem lässt sich via Annexin-PI-Staining eine Zunahme der Apoptose nachweisen. Diese Effekte sind jedoch in den unterschiedlichen Zelllinien und verschiedenen Subpopulationen innerhalb der Zelllinien verschieden stark ausgeprägt. Zudem zeigen sich Unterschiede hinsichtlich der molekularen Masse von Poly I:C:

Schlussfolgerung: Die Unterschiede in der Wirkung auf die verschiedenenen Tumorzelllinien lassen eine letztendliche Einschätzung von Poly I:C als zukünftiges Therapeutikum noch sehr schwierig erscheinen. Zudem sollte eine Analyse der überlebenden Zellen interessante Einblicke liefern. Trotzdem stellt sich Poly I:C weiterhin als interessanter Ansatzpunkt im Hinblick auf zukünftige Therapiemöglichkeiten dar.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.