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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Führt Nikotin zu einer Aktivierung der ERK1/2 Signalkaskade in humanen Parotiszellen?

Poster Speicheldrüsen/Fazialis

  • corresponding author Gudrun Steussloff - HNO Würzburg, Würzburg
  • Franziska Beck - HNO Würzburg, Würzburg
  • Christian Ginzkey - HNO Würzburg, Würzburg
  • Norbert Kleinsasser - HNO Würzburg, Würzburg

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2014;10:Doc038

doi: 10.3205/cpo000800, urn:nbn:de:0183-cpo0008000

Published: May 19, 2014

© 2014 Steussloff et al.
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Zusammenfassung

Einleitung: Für Nikotin konnte ein ähnlich hohes mitogenes Potential in Bezug auf das Zellwachstum von Lungenkarzinomzellen in vitro nachgewiesen werden, wie es für Wachstumsfaktoren, z.B. VEGF, beschrieben ist. Dabei ist die Beeinflussung der Signalkaskade um die Mitogen-aktivierten Proteinkinasen (MAPK) von entscheidender Bedeutung. Ziel dieser Arbeit war die Untersuchung der MAP Kinase ERK1/2 nach Exposition von humanen Parotiszellen gegenüber Nikotin in vitro.

Methodik: Aus Miniorgankulturen, welche aus humanem Parotisgewebe gewonnen wurden, erfolgte die Kultivierung einer primären Parotiszelllinie. Zudem wurden native Parotiszellen direkt nach enzymatischer Präparation verwendet. Nach ausreichender Expansion wurden diese Zellen über verschiedene Zeiträume und ansteigenden Konzentrationen gegenüber Nikotin exponiert. Die Detektion der ERK1/2 Kinase und ihrer aktivierten phosphorylierten Form wurde mit Westernblot-Analysen durchgeführt.

Ergebnisse: In den frisch isolierten Parotiszellen und in der primären Parotiszelllinie zeigte sich eine kräftige Expression der ERK1/2 Kinase. In Pilotstudien konnte bislang keine eindeutige Aktivierung über die getesteten Zeiträume dargestellt werden.

Diskussion: Bislang konnte dieses Modell eine Nikotin-induzierte Aktivierung von ERK1/2 nicht nachweisen. Um die in vitro beobachteten promitogenen Effekte von Nikotin in humanen Speicheldrüsenzellen weiter zu untersuchen, werden im nächsten Schritt längere Inkubations- und Untersuchungszeiten sowie eine Vielfalt an MAP Kinasen eingesetzt.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.