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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Langzeitergebnisse, allgemeine und symptom-spezifische Lebensqualität nach verschiedenen Typen von Parotisresektionen

Poster Speicheldrüsen/Fazialis

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  • corresponding author Raphael Ciuman - Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Plastische Chirurgie, Gelsenkirchen
  • Wolfgang Oels - Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Plastische Chirurgie, Gelsenkirchen
  • Rolf Jaussi - Institut für Pathologie, Leverkusen
  • Philipp Dost - Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Plastische Chirurgie, Gelsenkirchen

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2012;8:Doc40

doi: 10.3205/cpo000693, urn:nbn:de:0183-cpo0006933

Published: April 19, 2012

© 2012 Ciuman et al.
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Zusammenfassung

Studienziel: Erfassung von Langzeitergebnissen nach verschiedenen Arten von Parotisresektionen und deren Auswirkung auf symptomspezifische und allgemeine Lebensqualität.

Patienten und Methode: Zwischen 2004 und 2010 erfolgten in der Hals-Nasen-Ohren Klinik des Mareinhospitals Gelsenkirchen bei 380 Patienten 414 Parotisresektionen. Es erfolgte eine retrospektive Auswertung von 219 Patienten, die die Einschlußkriterien für eine postoperative Lebensqualitätserhebung erfüllten und für eine Nachbefragung nach mindestens ein Jahr zurückliegender Operation bereit waren. Die allgemeine Lebensqualitätserfassung erfolgte mit Hilfe des EORTC QLQ-C30. Die symptomspezifische Lebensqualität wurde mit dem Parotidectomy Outcome Inventory 8 (POI-8) von Baumann et al. erfasst. Des weiteren wurde die Zufriedenheit des kosmetischen Ergebnisses dokumentiert.

Ergebnisse und Schlußfolgerung: Parotidektomien aufgrund gutartiger Erkrankungen haben geringgradige Auswirkungen auf die Bewertung von Gesundheitszustand und allgemeiner Lebensqualität. Jedoch treten Operationsfolgen wie Hyp- oder Dysästhesie, Frey- Syndrom oder Unzufriedenheit mit dem kosmetischen Ergebnis je nach Art der Parotisresektion in unterschiedlicher Häufigkeit auf und beeinflussen die allgemeine und symptom-spezifische Lebensqualitätsbewertung. Es konnten statistisch signifikante Unterschiede für Operationsergebnisse (temporäre und permanents Fazialisparese, Frey-Syndrom, sensorische Einschränkung) und in der Patientenbewertung der sensorischen Einschränkung, des Frey-Syndroms und der kosmetischen Zufriedenheit zwischen den verschiedenen Arten der begrenzten Parotisresektion nachgewiesen werden, welche in der Auswahl der chirurgischen Technik zu berücksichtigen sind. Darüberhinaus konnte keine erhöhte Rate an Revisionsoperationen aufgrund pleomorpher Adenome oder Zystadenolymphome nach begrenzter Parotisresektion nachgewisen werden.