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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Langzeitstabiles Fibringel zur Stimmlippenaugmentation – in vitro Untersuchungen am explantierten porcinen Larynx

Poster Phoniatrie

  • corresponding author Ulrike Arnold - HNO, Universitätsklinikum, Regensburg
  • Tamás Hacki - Uniklinikum Regensburg, Regensburg
  • Sabine Ratzinger - Uniklinikum Regensburg, Regensburg
  • Daniel Skodacek - Uniklinikum Regensburg, Regensburg
  • Ferdinand Brandl - Universität Regensburg, Regensburg
  • Jose Carmelo Pérez Álvarez - Uniklinikum Regensburg, Regensburg

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2009;5:Doc86

doi: 10.3205/cpo000490, urn:nbn:de:0183-cpo0004906

Published: April 16, 2009

© 2009 Arnold et al.
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Zusammenfassung

Etablierte Materialien zur Stimmlippenaugmentation sind Kollagen, Hyaluronsäure, Goretex, Silikon und autologes Fett. Nachteile dieser Substanzen umfassen Migration, Diffusion, Allergisierung und Resorption, so dass nur eine temporäre Verbesserung der Dysphonie möglich ist. Ein optimiertes, langzeitstabiles Fibringel steht als Alternative zur Augmentation paretischer oder resezierter Stimmlippen zur Verfügung.

Explantierte porcine Kehlköpfe wurden mit erwärmter und befeuchteter Druckluft insuffliert und die passive Stimmlippenbewegung mittels Hochgeschwindigkeitsvideolaryngoskopie digital dokumentiert. Die Kehlköpfe wurden vor und nach glottischer Injektion von Kollagen (Zyplast), Hyaluronsäure (Surgiderm) oder Fibringel aufgenommen und das Schwingungsverhalten mit einem rechnergestützten System ausgewertet.

In allen untersuchten Parametern konnten durch den Einsatz von Fibringel vergleichbare Ergebnisse erzielt werden. Fibringel stellt durch seine Langzeitstabilität und seine Biokompatibilität eine viel versprechende Alternative zu den konventionellen Augmentationsmaterialien dar.

Als Zellträger für autologe Chondrozyten oder Fibroblasten ermöglicht es die zelluläre Rehabilitation pathologisch veränderter Stimmlippen. Weitere Untersuchungen in vivo werden unternommen.